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Pflasterbelag wird im Rat kritisiert

Benedikt Hecht
  • Fr, 28. Juni 2024
    Ettenheim

     

     4

Die Pflastersteine in der Ettenheimer Innenstadt bewegen seit Jahren die Bevölkerung. Schäden können zur Gefahr für den Verkehr werden. Die Fraktionen bitten die Verwaltung daher um Alternativen.

Schäden im Ettenheimer Kopfsteinpflaster sind Standard  | Foto: Adrian Hofmann
Schäden im Ettenheimer Kopfsteinpflaster sind Standard Foto: Adrian Hofmann
Mit dem Auto oder Fahrrad durch die Ettenheimer Innenstadt zu fahren, Spaß macht dies derzeit nicht. Auch Fußgänger stehen regelmäßig vor Problemen, vor allem wenn sie auf Rollatoren oder Krücken angewiesen sind. Immer wieder gibt es Schlaglöcher. Teilweise sind sie behelfsmäßig mit Sand zugeschüttet. Es kann aber auch vorkommen, dass mitten während der Fahrt die Beschichtung eines Steins gegen den Unterboden des Auto kracht. Ein thematischer Dauerbrenner und für die Fraktionen im Ettenheimer Gemeinderat ein Unding.

Im Auftrag aller Fraktionen bat Marion Fleig (FLE) die Verwaltung in der Sitzung am Dienstag, Alternativen zum Natursteinpflaster zu prüfen. Die aktuelle Situation sei weit davon entfernt, eine attraktive Innenstadt widerzuspiegeln. Durch die Schäden würden zudem Sicherheitsprobleme auftreten. Alle bisher probierten Lösungsansätze der Stadt seien bisher unbefriedigend verlaufen, so Fleig. Bürgermeister Bruno Metz ist sich der Problematik bewusst und versicherte, dass die Verwaltung auf der Suche nach einer Lösung sei.

Ressort: Ettenheim

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Kommentare (4)

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Norbert Riegler

8768 seit 17. Apr 2018

Das auf dem Foto ist kein echtes Pflaster und erst recht kein Kopfsteinpflaster, wie die Bildunterschrift behauptet. Hier zeigt sich wieder einmal der erschreckende Mangel an Allgemeinbildung in der BZ-Redaktion. (Den umgekehrten Fall gab es kürzlich bei einem Bericht über Lörrach, wo dicke Beton-Pflastersteine als „Fliesen“ bezeichnet wurden.)

Das sind Natursteinplatten, geeignet nur für Wege, die niemals mit schweren Fahrzeugen befahren werden. Das ist keine Frage der Qualität, sondern es wurde ein für den Zweck ungeeignetes Material ausgewählt (viel zu dünn und zu spröde) und nur auf Aussehen und Preis geachtet. Aber die Platten haben halt eine schöne Farbe und dickere Platten wären teurer gewesen.

Solche Platten mit den entsprechenden Schäden findet man auch in Lörrach in der Fußgängerzone (wo eben nicht nur Fußgänger unterwegs sind) und auf einigen Gehwegen und Freiflächen, z.B. rund um das Landratsamt. Inzwischen hat man daraus gelernt und verlegt bei der gegenwärtigen Umgestaltung von Palm- und Turmstraße massive (ca. 15 cm Dicke) Beton-Pflastersteine, die auch der schwerste LKW nicht kaputtkriegt.

Ein richtiges Natursteinpflaster, aus annähernd würfelförmigen Pflastersteinen, ist auch sehr dauerhaft, muss aber eventuell nach einiger Zeit mit den alten Steinen neu verlegt werden, wo sich Pflastersteine gelockert oder ungleichmäßig gesenkt haben. Aber es ist halt holpriger und da beschweren sich die Leute auch wieder …

Robert Greber

23 seit 13. Nov 2023

Die letzte große Bürgerveranstaltung zum Thema mit anschließendem Arbeitskreis und darauf folgendem Nichtstun war im Januar 2014.
'nuff said.
Prognose: BM wird das Thema weiter verschleppen und wird in zwei Jahren nicht mehr kandidieren, sondern diese Uraltlast dem Nachfolger aufbürden.


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