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Perfekt inszeniert - perfekt irritiert

Schüler und Lehrer führen im Kreisgemeinschaftshaus die Kurt-Weill-Inszenierung der Brechtschen Dreigroschenoper auf.  

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TITISEE-NEUSTADT. Brecht verfremdet, Brecht wirkt zynisch. Das ist es, was aus dem Deutschunterricht im Gedächtnis bleibt. Die Schüler und Lehrer des Kreisgymnasiums wissen diese Verfremdungseffekte gekonnt umzusetzen und erreichen mit ihrer Inszenierung genau das, was der Autor stets im Sinn hatte: Keiner lehnt sich in der mehrstündigen Inszenierung entspannt zurück. Anstatt mit "Illusionen besoffen zu machen", führt die Dreigroschenoper direkt in die korrupte Welt, in der wir leben, erschreckt und amüsiert das Publikum zugleich.

Auf der Bühne tummeln sich die Bettler, sie ziehen sich Lumpenkleider an und laufen mit ausgestreckten Händen kreuz und quer. Währenddessen stellt Peachum sein Geschäft vor: Er stattet die Bettler aus, ...

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