Account/Login

Experiment in Südbaden

Olivenbauer erntet am Kaiserstuhl

"Flüssiges Gold" gibt es nun auch aus der Region des Kaiserstuhls. Seit einigen Jahren stehen dort Olivenbäume. Die diesjährige Ernte fällt geringer aus als erhofft.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/4
Landwirt Gary Weiand pflückt Oliven von einem Olivenbaum. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Ihringen (dpa/lsw) - Der Freiburger Arzt und Landwirt Gary Weiand hat mit der Olivenernte am Kaiserstuhl begonnen. Der Ertrag werde vor allem wegen der Wetterbedingungen in den vergangenen Monaten geringer ausfallen als zunächst erhofft, machte Weiand deutlich. "Es war insgesamt ein schwieriges Jahr für den Olivenbaum", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Ihringen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald). Die Oliven seien vergleichsweise klein. Es werde nun erstmals Öl gepresst, es könnten letztlich 50 Liter dabei herauskommen. 

Weiand hatte zu Beginn des Jahrzehnts in dem klassischen Weinbaugebiet nordwestlich von Freiburg 78 Olivenbäume gepflanzt. Die Gewächse stammen aus Andalusien in Südspanien. Seine Anlage ist in dieser Form nördlich der Alpen einmalig, wie Weiand sagte. 

Klimawandel ermöglicht Anbau

Der Klimawandel macht es möglich, Oliven auch nördlich der Alpen anzubauen. Experimente gibt es unter anderem in der Kölner Region und in Österreich. 

Seit September habe es zu wenig Sonne für die Oliven gegeben, resümierte Weiand. Oliven bräuchten rund 2500 Stunde Sonne im Jahr, in Ihringen seien es üblicherweise rund 2600 Stunden. 

Sorten halten Frost aus

Weiand wählte für sein Areal die Sorten Arbequina und Picual aus, die Frost bis minus zwölf Grad aushalten. "Die Ernte wird von Hand gemacht, nicht mit Maschinen" - so lautet sein Credo. Ob das "flüssige Gold" aus eigener Produktion auch verkauft werde, habe er noch nicht entschieden, sagte er nun. Die Familie und der Freundeskreis werden demnach sicher etwas bekommen.

© dpa‍-infocom, dpa:241113‍-930‍-287165/1

Ressort: Baden-Württemberg

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel