Kommentar
Öffentliche Fahndung mit Opfer-Bildern muss letztes Mittel bleiben
Dass mit Bildern von Missbrauchsopfern gefahndet wird, kann, wie ein jüngstes Beispiel zeigt, schnelle Erfolge bringen. Aber die Veröffentlichung solcher Bilder darf nur das letzte Mittel sein. Dafür gibt es gute Gründe.
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Das Internet vergisst nicht – es wird auch das Bild des vierjährigen Mädchens nicht vergessen, mit dessen Veröffentlichung die Polizei am Dienstag mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen schweren Missbrauchsfall aufgeklärt hat. Die Ermittler haben alles richtig gemacht. Der mutmaßliche Täter konnte binnen weniger Stunden identifiziert und gefasst werden. Dass mit Bildern von Opfern gefahndet wird, kann aber immer nur das letzte Mittel sein – aus guten Gründen.
Man kann nur erahnen, welches Martyrium das kleine Mädchen in den vergangenen Monaten durchgemacht hat und unter welch enormen Druck die Ermittler standen. Umso erfreulicher ...