"Nicht jeder ist ein Sauhund"
BZ-INTERVIEW mit Frank Überall, Fachmann für Politikerrücktritte, über Skandale, Jagdbündnisse und den Fall Oettinger.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
in einziger Satz einer Rede kann eine jahrzehntelange politische Karriere ruinieren. Danach sah es jüngst im Fall Oettinger aus, bevor der Blamierte spektakulär die Notbremse zog. Was sind eigentlich die Gesetze des Politikerrücktritts? Darüber sprach Stefan Hupka mit dem Buchautor und Rücktrittforscher Frank Überall (36).
EBZ: Herr Überall, Sie haben schätzungsweise fünfzig Politikerrücktritte in Deutschland unter die Lupe genommen. Was sagt Ihre Spürnase: Liegt im Fall Oettinger noch Rücktritt in der Luft?
Überall: Das ist unwahrscheinlich. Es geht ja hier offensichtlich nicht um ein tief sitzendes skandalöses Geschichtsbild, sondern um einen Fall falscher Beratung. Das hat Oettinger erkannt und sich korrigiert, wenn auch erst unter öffentlichem Druck. Seine Verteidigungslinie hat anfangs stark an Lothar Späth erinnert, nach dem Motto: Das sitzen wir aus, das bleibt so stehen. Dann haben die richtigen Berater Einfluss gewonnen und das hat ihm wohl den Kopf gerettet.
BZ: Filbinger, Späth, ...
-Artikel auf badische-zeitung.de lesen
