Zischup-Schreibwettbewerb Frühjahr 2018
Neue Konsequenzen für faule Schülerinnen
An den St. Ursula Schulen in Freiburg wurden jüngst neue Regeln eingeführt, die bei Schülern und Eltern ganz unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Ein Text von Pauline Klingele aus der Klasse MRS 8.
Paulina Klingele, Klasse MRS 8, St. Ursula Schulen (Freiburg)
Mo, 18. Jun 2018, 0:00 Uhr
Schreibwettbewerb Zischup
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Wenn wir unsere Hausaufgaben nicht machen oder Unterrichtsmaterial vergessen, bekommen wir einen Vermerk ins Klassenbuch. Dafür gibt es eine eigene Liste, die immer einsehbar für die Schülerinnen ist. Zu viele Vermerke ziehen Konsequenzen nach sich.
Das mit den Vermerken läuft so ab:
• Bei fünf Vermerken erhält man einen Elternbrief.
• Bei zehn Vermerken erfolgt ein Klassenlehrerverweis.
• Bei 15 Vermerken gibt es einen Verweis von der Schulleitung.
• Bei 20 Vermerken erfolgt eine pädagogische Maßnahme durch die Schulleitung, wie Nachsitzen oder im Schulhof den Müll aufsammeln.
Ich habe mich bei meinen Mitschülerinnen umgehört, was sie von dieser Regelung halten.Folgende Antworten habe ich dazu gesammelt:
Giovanna Lehrian (15): "Ich denke, es hilft uns, damit wir uns besser organisieren und besser im Unterricht mitkommen."
Leonie Wehrle (13): "Die Schülerinnen sind alt genug, um zu wissen, dass es ihnen schadet, wenn sie keine Hausaufgaben machen. Sie müssen lernen, die Verantwortung für sich zu übernehmen, aber auch die Konsequenzen zu ertragen. Die Regeln sind zu streng, das setzt die Schülerinnen zu stark unter Druck."
Magdalena Mühl (13): "Da wir mehr als fünf Fächer haben und alle Vermerke am Ende des Schuljahres von allen Fächern zusammengezählt werden, landen wir auf jeden Fall bei mehr als fünf Vermerken. Es vergisst nämlich jeder irgendetwas in einem Fach. Wie das Buch oder mal die Hausaufgaben."
Eltern meinten zu dieser Regelung: "Ich denke, scheinbar ist es notwendig, dass die Lehrer so etwas einführen, weil es sonst nicht funktioniert. Mal sehen, ob sich mit der Hausaufgabenregelung etwas ändert!" Es gab aber auch diese Meinung: "Grundsätzlich finde ich diese Regelung gut, aber gleichzeitig finde ich sie auch wirklich streng. Es ist übertrieben, dass man wegen vergessenen Hausaufgaben so schnell einen Schulausschluss bekommen kann."
Natürlich bekommt man so leicht keinen Schulausschluss. Aber es werden Konsequenzen gezogen, so dass man einfach eine Arbeit in der Schule bewältigen muss, wie zum Beispiel Nachsitzen und vieles mehr. Trotz dieser unterschiedlichen Meinungen wird sich aus dieser Regel etwas Positives für uns entwickeln. Es hilft uns, strukturierter, zuverlässiger, organisierter und ordentlicher zu sein.