Brauchtum

Narren im Südwesten hoffen auf Hilfe bei Gema-Gebühren

In der fünften Jahreszeit wird gefeiert und getanzt. Doch wo Musik gespielt wird, fallen Gebühren an. Weil die gestiegen sind, hoffen Narren auf Hilfen vom Land.  

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Gema-Gebühren sind für viele Vereine ein Kostenfaktor. (Archivbild)  | Foto: Patrick Seeger/dpa
Gema-Gebühren sind für viele Vereine ein Kostenfaktor. (Archivbild) Foto: Patrick Seeger/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Ravensburg (dpa/lsw) - Die Narren in Baden-Württemberg wünschen sich vom Land finanzielle Unterstützung bei den Gema-Gebühren. Zumindest bestimmte Veranstaltungen sollten nach Ansicht der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte gebührenfrei sein. Das seien etwa Narrenmärsche und Kinderveranstaltungen, wie Narrenpräsident Roland Wehrle ausführte. "Da muss man Wege finden." 

Bei größeren Festen, bei denen auch Eintrittsgelder verlangt würden, sei die Lage natürlich anders und eine Kulturförderung nicht nötig. Das Thema soll bei einem runden Tisch im Frühjahr mit dem Innenministerium angesprochen werden. 

Die Verwertungsgesellschaft Gema erhebt Lizenzgebühren für Musik bei öffentlichen Veranstaltungen. Mehrere Vereine hatten zuletzt deutlich gestiegene Gebühren beklagt. Die SPD hatte Ende November auf Hilfen vom Land gepocht. In anderen Bundesländern wie Hessen wurde die finanzielle Unterstützung für 2025 bereits beschlossen. 

Ministerium: Narren werden entlastet 

Von Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg hieß es, dass das Land im Jahr 2023 Gema-Gebühren in Höhe von rund 750.000 Euro erstattet habe. Für 2024 wurde eine ähnliche Summe genannt. Und auch 2025 solle es etwas geben, teilte ein Sprecher mit. Grundlage für die Gema-Förderung sei die Förderrichtlinie der Amateurmusik. 

"Das ist eine gute Sache für die Amateurmusik im Allgemeinen und im Besonderen für die Narren im Land. Wir entlasten sie damit und zahlen fast doppelt so viel wie Hessen und dreimal so viel wie Bayern", erklärte Kunst-Staatssekretär Arne Braun (Grüne).

© dpa‍-infocom, dpa:250106‍-930‍-335485/2

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