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Der verlässlichste Himmelskörper in der Poesie ist seit je der Mond: als auratische Erscheinung, begütigendes Gestirn und mythisches Objekt, an das sich romantische Phantasien anlagern können. Die 1984 geborene Dichterin und begnadete Performerin Maren Kames schöpft in ihrem zweiten Buch, das für den Leipziger Buchpreis nominiert ist, aus alten und neuen Mythologien der Mondbegeisterung, die in ihrer eigenwilligen Verknüpfung erahnen lassen, warum die englische Vokabel "lunatic" auch ein Synonym für den Wahnsinn ist.
Kames jedenfalls entfaltet in ihrem lyrischen Werk "Luna ...