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Nachhilfe 2.0: Lernen via Internet

Die Schule ist wieder angelaufen / Viele Homepages unterstützen Schüler mit Übungen und Infos  

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Tipps  für jedes Fach: Ausschnitt  aus dem Schulfach-Navigator des Internet-ABCs  | Foto: Screenshot
Tipps für jedes Fach: Ausschnitt aus dem Schulfach-Navigator des Internet-ABCs Foto: Screenshot
Von Geografie bis Trigonometrie, von "333, bei Issos Keilerei" bis zu unregelmäßigen englischen Verben: Es dürfte kein Thema geben, zu dem Schüler im Internet nicht Übungen, Anregungen oder Infos finden. Aber sind Webseiten wirklich eine Hilfe? Ja, sagen sogar Lehrer – wenn man die richtigen findet, sie richtig zu nutzen weiß und sich nicht von windigen Anbietern übers Ohr hauen lässt.
Wer sich mit gleichmäßig beschleunigter Bewegung schwertut, surft auf »www.physikquiz.de, denkt nicht über die wenig ansprechende Optik nach und versucht stattdessen, die 20 Fragen zum Thema richtig zu beantworten. Am Ende hat man bestenfalls spielerisch eine Menge gelernt und sieht der nächsten Physikstunde um einiges gelassener entgegen.

Sorgen französische Verben für Kopfzerbrechen, mit ihren Endungen, die oft anders aussehen als vermutet? Dann hilft vielleicht die Seite »www.leconjugueur.com. Hier gibt der Schüler die Grundform eines Verbs ein und hat blitzschnell alle gebeugten Formen von der ersten Person Singular im "Présent" bis zum "Gérondif Passé" auf dem Bildschirm.

Und wer feststellt, dass es in Religion um mehr als Bibelgeschichten geht, für den könnte die Seite »www.relilex.de eine gute Anlaufstelle sein. Alle drei Seiten sind im Schulfach-Navigator des Internet-ABC zu finden. Das vom gleichnamigen Verein aus Düsseldorf betriebene Portal richtet sich an Eltern, aber auch an Kinder vornehmlich im Alter zwischen fünf und zwölf. Der Navigator enthält von einer Redaktion überprüfte und als sinnvoll bewertete kostenlose Seiten zu sämtlichen Fächern von Biologie bis Sport.

 Neben dem Inhalt achten die Internet-ABC-Mitarbeiter auch darauf, wie die Seiten aufgebaut sind. "Idealerweise sind sie werbefrei", sagt Projektleiterin Gabriele Becker. Damit nennt sie ein wichtiges Kriterium gerade für Eltern jüngerer Kinder, die selbst nach guten Angeboten suchen. "Und wenn Werbung drauf ist, muss sie klar von den Inhalten getrennt sein. Kinder können das sonst nicht unterscheiden."

Gutgemachte Wissens-, Lern- und Übungsseiten zeichnen sich nach Beckers Worten auch durch eine klare Struktur aus: "Die Navigation muss einfach sein – ich muss immer wieder dahin zurückfinden, wo ich herkomme." Für Kinder im Grundschulalter bieten solche Portale nicht zuletzt auch eine gute Möglichkeit, kompetent mit dem Medium Internet umgehen zu lernen.

Darauf kommt es bei älteren Schülern in aller Regel nicht mehr an. Dennoch sieht auch Heinz-Peter Meidinger, Vorsitzender des Deutschen Philologenverbandes, in den Webseiten eine sinnvolle Hilfe: "Wenn man zusätzliche Übungsaufgaben mit Lösungen hat, kann das nicht schaden." In der Oberstufe sei es gar das A und O. "Da geht es ja ums eigenständige Lernen." Besonders positiv sei es, wenn mehr geboten wird als in Büchern – etwa auf Matheseiten mit Funktionsrechner oder auf Chemieportalen mit Videoclips von Experimenten. Auf der gemeinnützigen Internetseite www.internet-abc.de gibt es unter dem Punkt > "Schule und Hobby" zu jedem Schulfach Hinweise auf gute Webangebote

Ressort: Computer & Medien

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