Prozesse
Nach Leichenfund: Höri-Mordprozess geht weiter
Erst vergangene Woche die überraschende Wendung, nun geht der Mordprozess gegen einen 49-Jährigen weiter. Er selbst hatte die Ermittler zur Leiche geführt.
dpa
Di, 3. Dez 2024, 3:30 Uhr
Baden-Württemberg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Konstanz (dpa) - Erst ohne und jetzt mit Leiche: Der Mordprozess gegen einen 49-Jährigen vor dem Landgericht Konstanz wird heute ab 9.00 Uhr fortgesetzt. Der Deutsche aus Kleve in Nordrhein-Westfalen hatte die Ermittler vergangene Woche überraschend zur Leiche geführt, nach der seit mehr als fünf Jahren gesucht worden war. Der Angeklagte soll den 51-jährigen Halbbruder seiner damaligen Partnerin am Bodensee aus Habgier getötet haben.
Die Tat soll sich am 2. Juni 2019 im Haus des Opfers in der Gemeinde Gaienhofen auf der Halbinsel Höri abgespielt haben. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft wurde der 51-Jährige in dessen Schlafzimmer mit massiven Faustschlägen ins Gesicht und gegen den Rumpf so schwer verletzt, dass er in einem Zeitraum von bis zu zwei Tagen starb.
Angeklagter führt Ermittler zu Leiche
Nachdem mehr als fünf Jahre von der Leiche jede Spur gefehlt hatte, wurden die sterblichen Überreste des Mannes in der vergangenen Woche ausgegraben. Die Staatsanwaltschaft war in der Anklage noch davon ausgegangen, dass der Angeklagte die Leiche zerstückelt und in einer chemischen Substanz aufgelöst hatte. Auf dem Grundstück hatte der Vermisste zuletzt gelebt.
Der Tatverdächtige war am 6. Juni dieses Jahres in seiner Wohnung in Kleve festgenommen worden. Er wurde mit Hilfe von verdeckten Ermittlern überführt. Ihnen soll der Mann den Tatablauf so geschildert haben, wie ihn nur der Täter hätte kennen können.
© dpa-infocom, dpa:241203-930-306219/1
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.