Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist nach dem Vorrunden-Aus bei der WM wieder zurück – und rätselt, wie das alles passieren konnte. Löws größter Fehler war es, sich auf bewährte Mechanismen zu verlassen. Und eine gefährliche Selbstzufriedenheit im Team zu kultivieren.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Es ist knapp zwei Wochen her, da saß Toni Kroos auf der Terrasse des Hotels Weinegg in Südtirol. Vor ihm auf dem Tisch lag ein Fragebogen. Ein Boulevard-Reporter hatte das Papier mit einem lustigen Grinsen im Gesicht angeschleppt. "Wer wird Deutschlands härtester WM-Gegner?", stand über einer Liste mit den Namen jeder Menge anderer Fußball-Nationen. Kroos hat dann zurückgegrinst. Und eine Gegenfrage gestellt. "Steht da Deutschland drauf?" Womöglich hat der 28-Jährige schon damals geahnt, was passieren wird. Zumindest was passieren könnte: Dass die Deutschen bei diesem Turnier selbst ihr größter Rivale sein werden.
Am Tag nach dem 0:2 gegen Südkorea, das gleichbedeutend mit dem Aus in der Vorrunde war, ist aus der Vorahnung Gewissheit geworden. Der Weg in die Maschine, die sie ...