Muss der Bund Berlin aus der Patsche helfen?

BZ-STREITGESPRÄCH mit den Finanzchefs Berlins und Baden-Württembergs, Sarrazin und Stratthaus, über die öffentliche Verschuldung.  

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BERLIN. Morgen verhandelt das Bundesverfassungsgericht über die Schulden von 60 Milliarden Euro, von denen das Land Berlin gequält wird. Berlin klagt auf Hilfe durch den Bund. Über das Thema Verschuldung führten der Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) und Baden-Württembergs Finanzminister Gerhard Stratthaus (CDU) ein Streitgespräch, das Katja Bauer und Roland Pichler moderierten.

BZ: Herr Sarrazin, warum soll das Bundesverfassungsgericht richten, was Sie als Haushälter nicht geschafft haben?
Sarrazin: Es geht hier nicht um wissenschaftliche Wahrheiten, sondern um Interessen. Wenn Berlin sagt, es will bei den Schulden von der Gemeinschaft um 30 bis 40 Milliarden Euro entlastet werden, dann geht es um viel Geld. Alle Argumente, die Herr Stratthaus jetzt gleich nennt, würde ich an seiner Stelle auch vortragen. Vielleicht würden mir sogar noch einige mehr einfallen.
BZ: Herr Stratthaus, glauben die Baden-Württemberger denn, dass es Berlin gar nicht so schlecht ...

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