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Ozeanologie

Munition am Meeresgrund – das giftige Erbe des Krieges

BZ-Plus 1,3 Millionen Tonnen alte Munition sollen allein in der deutschen Nordsee liegen: Auf dem Boden der Meere hat der Zweite Weltkrieg viele tickende Zeitbomben hinterlassen.  

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Sprengung einer US-amerikanischen Fliegerbombe im Hafen von Sassnitz auf  Rügen  | Foto: Bernd Wüstneck
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Sprengung einer US-amerikanischen Fliegerbombe im Hafen von Sassnitz auf Rügen Foto: Bernd Wüstneck
Es war die Angst, die Deutschen könnten nie aufhören, Krieg zu führen. Bomben, Granaten, Torpedos, Minen – "wohin damit?", fragten sich die Alliierten nach der Kapitulation der Deutschen. Was macht man mit Dingen, die man schnell und einfach verschwinden lassen möchte – am liebsten unwiederbringlich und ohne Spuren? Verbrennen? In dem Fall schwierig. Also, ab ins Meer! Am besten dort, wo es am tiefsten ist. Wer Aufnahmen aus der Zeit sieht, stellt schnell fest, dass das Versenken von Munition Fließbandarbeit auf Schiffen war: Eine Kiste nach der anderen verschwand über eine Rampe an der Bordwand im Wasser. Wenn’s gut lief. Wenn’s schlecht lief, ging irgendwo ...

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