TV-Dokumentation
Müllheimerin spricht über ihre Flucht nach dem Zweiten Weltkrieg
Der Film "Kalte Heimat" thematisiert die Flucht vieler Deutscher nach dem Zweiten Weltkrieg. Auch die Müllheimerin Helga Gottmeier kommt darin zu Wort
So, 11. Mär 2018, 10:47 Uhr
Müllheim
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"Wir Deutsche haben Erfahrung mit Flucht und Vertreibung", sagt Natascha Walter. Die Regisseurin, die in Müllheim aufgewachsen ist, hat sich in einem Film mit der Situation Millionen Deutscher befasst, die mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus Pommern, Schlesien oder Preußen fliehen mussten. Gesprochen hat sie dabei auch mit Helga Gottmeier. Bevor diese in Müllheim eine neue Heimat fand, erlebte sie nach ihrer Flucht aus Niederschlesien Jahre der Angst, der Diskriminierung, des Misstrauens, der Armut. Ähnlich wie viele Flüchtlinge heute.
Helga Gottmeier sitzt auf einem Stuhl am Esstisch ihrer kleinen Wohnung in Müllheim. Die Flucht der heute 82-Jährigen aus Schlesien ist Jahrzehnte her, sie war damals sieben Jahre alt; und doch sind die Erinnerungen noch sehr präsent. Auch, weil sie durch den Filmdreh mit Natascha Walter viel über damals gesprochen hat – wofür man sich jahrelang einfach nicht so intensiv die Zeit genommen hat, erzählt ihre Tochter Sabine Gottmeier. So war es in vielen Familien. Das eigene Vorankommen ...