Mühevoller Sieg vor 5000 Fans
In Schwenningen gewinnt das deutsche Eishockey-Nationalteam das letzte Spiel vor der WM mit 3:1 gegen das Team aus Österreich.
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(dpa/BZ). Deutschlands Eishockey-Nationalteam braucht für die WM noch Verstärkung. Fünf Tage vor dem Turnierstart gewann die Auswahl gegen Österreich am Sonntag in Schwenningen nur mit Mühe 3:1 (0:0, 1:1, 2:0). Dank der Tore von Schwenningens Spieler Alexander Karachun (40. Minute), des in Schweden spielenden Stürmers Stefan Loibl (56.) und des Wolfsburgers Dominik Bittner (58.) sicherte sich das Team des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB) vor der Abreise nach Finnland aber immerhin noch das erhoffte Erfolgserlebnis.
Drei von sieben Vorbereitungspartien hat die Auswahl von Bundestrainer Toni Söderholm gewonnen. In Schwenningen bot der finnische Coach erstmals in dieser WM-Vorbereitung die drei NHL-Stützen Grubauer (Seattle Kranken), Seider (Detroit Red Wings) und Stützle (Ottawa Senators) sowie Leistungsträger wie den Mannheimer Matthias Plachta oder Kapitän Moritz Müller (Köln) auf. Noch immer spielte Deutschland aber nicht in der WM-Formation. Beim Abflug am Dienstag sollen auch Spieler von Meister Eisbären Berlin und Finalist EHC München dabei sein. Einzig der Münchner Maximilian Kastner kam am Sonntag bereits überraschend zum Einsatz. Wie viele Spieler noch kommen, ist unklar.
Gegen Österreich fanden die Deutschen schwer ins Spiel und taten sich auch in Überzahl schwer. Österreich, als 17. acht Plätze hinter den Deutschen in der Weltrangliste, nimmt nur aufgrund des Ausschlusses von Russland und Belarus an der A-WM vom 13. bis 29. Mai teil.
Dennoch gerieten die Gastgeber in Rückstand. Absprachegemäß machte Grubauer nach knapp der Hälfte der Spielzeit für Dustin Strahlmeier Platz. Der frühere Schwenninger Torhüter war kaum auf dem Eis, als Lebler den ersten Schuss nach dem Torwartwechsel entscheidend abfälschte. 30 Sekunden vor der zweiten Pause stocherte Karachun dann den Puck zum Ausgleich über die Torlinie. Erst in der Schlussphase machten die Deutschen den erhofften Sieg perfekt.
"Es gibt Sachen, die wir besser machen können, aber es war insgesamt ein Schritt nach vorne", sagte Kapitän Moritz Müller nach der Partie bei Magentasport. "Wir haben heute wieder viel mitgenommen. Es war eine neue Mannschaft, die diese Woche zusammengekommen ist. Je länger das Spiel lief, desto besser wurde es."
Müller war übrigens auch vor Olympia sehr optimistisch gewesen. In Peking lief beim deutschen Team dann aber so gut wie nichts zusammen und es gab außer einem 3:2-Sieg gegen Gastgeber China nur Niederlagen.
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