Alkoholkonsum bei Jugendlichen steigt weiter
Mittrinken aus Gruppenzwang
Der Alkoholkonsum hat sich in den letzten Jahren bei Jugendlichen unter 16 Jahren mindestens verdoppelt. Amira Zwick und Desideria Marié aus der 8 a der Jengerschule Ehrenkirchen, wollten wissen, woher das kommt.
Amira Zwick & Desideria Marié
So, 13. Nov 2011, 7:13 Uhr
Schülertexte
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3500 Patienten waren unter 16 Jahre alt. Das durchschnittliche Alter des Erstkonsums liegt bei etwa 14 Jahren und liegt somit deutlich niedriger als der Erstkonsum von Tabak. Im Jahr 2004 gaben zehn Prozent der Befragten von 12- bis 15-jährigen an, in den letzten drei Monaten mindestens einen Alkoholrausch gehabt zu haben. Bei den 16 bis 19-Jährigen waren es 30 Prozehnt.
Bereits Kinder sammeln ihre ersten Erfahrungen mit Alkohol. Viele Erwachsene machen sich keine Gedanken, wenn Kinder mit Alkohol in Berührung kommen. Gerade die Pubertät ist eine schwierige Phase. Die Jugendlichen wollen sich vom Elternhaus lösen, haben aber in der Welt der Erwachsenen noch große Schwierigkeiten, sich zu behaupten.
Die körperliche Entwicklung, der erste Liebeskummer, schulischer Leistungsdruck erschweren diese Zeit enorm. Alkohol kommt in dieser Entwicklungszeit wie gerufen. Er schmeckt den jungen Erwachsenen zwar nicht unbedingt, wirkt aber enthemmend und hilft dabei, sich über Verbote hinwegzusetzen. Der Alkohol lässt das mangelnde Selbstvertrauen vergessen und auch die Zukunftsängste werden lässig überspielt. In vielen Cliquen gilt Alkoholkonsum als Zeichen von Stärke, dadurch entsteht der Gruppenzwang mitzutrinken.
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