Mitarbeiter der Kirche outen sich als queer

Auch Priester in Initiative.  

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125 Mitarbeiter der katholischen Kirche in Deutschland haben sich in einer beispiellosen Initiative als queer geoutet. Auf einer am Sonntagabend unter dem Titel "#OutInChurch" freigeschalteten Website offenbaren haupt- und ehrenamtliche sowie ehemalige Mitarbeiter ihre sexuelle Orientierung, darunter auch Priester. Die sexuelle Orientierung der queeren Mitarbeiter widerspricht nicht nur der katholischen Lehre, sie kann auch zu arbeitsrechtlichen Konsequenzen führen. Der englische Begriff "queer" bezeichnet sexuelle oder geschlechtliche Identitäten, die von der heterosexuellen Mehrheit abweichen. Darunter fallen etwa homo-, trans- oder intersexuelle Menschen.

Unter den Mitgliedern der Initiative sind auch Ärzte, Lehrer, Leiter in Jugendverbänden und Kitas sowie Mitarbeiter in sozialen Hilfswerken der Kirche. Nach dem Zentralkomitee deutscher Katholiken und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend begrüßten auch die katholischen Bischöfe die Aktion. Im Namen der Deutschen Bischofskonferenz erklärte der Aachener Bischof Helmut Dieser, die Initiative sei ein Zeichen dafür, dass man daran arbeite, ein Klima der Angstfreiheit in der Kirche entstehen zu lassen.

Zu den auch bei Facebook verbreiteten Zielen der Gruppe gehört ausdrücklich, "ohne Angst offen leben und arbeiten" zu wollen – und dass Menschen mit nicht-heterosexueller Orientierung einen "diskriminierungsfreien Zugang zu allen Handlungs- und Berufsfeldern der Kirche erhalten". Dafür müsse das kirchliche Arbeitsrecht geändert werden, so dass eine nicht-heterosexuelle Partnerschaft "niemals als Loyalitätsverstoß oder Kündigungsgrund gewertet werden" darf.
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