DFB-Pokal

Mini-Krise abgewendet: VfB träumt schon vom Finale in Berlin

Der Jubel von Sebastian Hoeneß ist ungewohnt emotional - trotz der Sorgen um einen Leistungsträger. Nun wartet auf Stuttgart der BVB, der auf Revanche aus sein dürfte.  

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Ungewohnt emotional: Sebastian Hoeneß bejubelt das Weiterkommen. Foto: Tom Weller/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Stuttgart (dpa) - Sebastian Hoeneß ließ seinen Gefühlen freien Lauf. Nach dem Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals jubelte der Coach vor der Cannstatter Kurve nicht nur ausgelassen über das Weiterkommen, sondern nach dem Aus in der Champions League und drei Niederlagen nacheinander auch über das Ende der Mini-Krise des VfB Stuttgart.

Zwar steht der deutsche Fußball-Vizemeister erst in der Runde der besten vier Pokal-Mannschaften. Der 42-Jährige träumt aber schon vom ganz großen Coup. "Ich habe sehr emotional reagiert, das ist ein Traum ins Finale zu kommen, mit dieser Mannschaft nach Berlin zu fahren", sagte Hoeneß nach dem umkämpften 1:0 gegen den FC Augsburg, bei dem Nationalstürmer Deniz Undav nach einer halben Stunde entscheidend getroffen hatte.

Dass sein Kreativspieler Enzo Millot auch nach Abpfiff noch mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen lag, erkannte der Coach erst nach seinem emotionalen Jubellauf. "Es sah erst einmal nicht so gut aus. Er hatte definitiv Schmerzen, aber ich hoffe, dass es glimpflich ausgeht", sagte Hoeneß unmittelbar nach Spielende. Auch am Morgen nach dem Spiel stand noch keine Diagnose fest.

VfB bei Kovac-Premiere in Dortmund zu Gast

Trotz der Sorgen um Millot scheint der VfB für das Duell in der Bundesliga bei Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gewappnet, glaubt Sportvorstand Fabian Wohlgemuth. Es warte bei der Premiere des neuen BVB-Trainers Niko Kovac aber auch eine große Herausforderung auf die Schwaben.

"Hier haben wir es im Hinspiel gut gemacht", erinnerte Wohlgemuth an die 5:1-Galavorstellung im September. "Ich glaube, dass es in Dortmund jetzt sehr viel schwieriger wird. Das Stadion wird ausverkauft sein und der neue Trainer wird mit seiner gewohnt emotionalen Art schon motivieren."

Ungewohnt ausdrucksstark feierte derweil Hoeneß, der kürzlich noch beim kommenden Gegner als Nachfolger des inzwischen freigestellten Nuri Sahin gehandelt worden war. Es schien so, als sei eine große Last von seinen Schultern abgefallen. "Ich habe mich so gefreut, wohl wissend, dass das ein schwieriges Spiel werden würde. Das war klar nach den drei Niederlagen", sagte er. Hinzu kamen die krankheitsbedingten Ausfälle von Nick Woltemade und Josha Vagnoman. "Ich weiß, da draußen wird es wieder welche geben, die sagen, wir müssen schöner spielen. Nein, nein - nicht in diesem Spiel. Da geht es nur darum, eine Runde weiterzukommen", sagte Hoeneß. 

Auf den Spuren von Joachim Löw

Der Neffe von Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß wandelt nun auf den Spuren des früheren Weltmeister-Trainers Joachim Löw. Denn neben Löw ist Sebastian Hoeneß erst der zweite Coach, der mit dem VfB zweimal das Halbfinale erreichte. 

Den Vergleich möchte Hoeneß so aber nicht stehen lassen, da er in der Saison 2022/23 erst im Viertelfinale sein Debüt an der Seitenlinie für Stuttgart feierte. "Das gehört auch zur Wahrheit, das war damals mein erstes Spiel. Das war bei Jogi Löw nicht so. Deswegen kann man das nicht vergleichen", sagte er. "Aber bei diesem Halbfinaleinzug jetzt, da habe auch ich mitgewirkt - vom Anfang bis jetzt. Das ist ein super Gefühl, ein Traum", sagte Hoeneß, der hofft, dass die Vorstellung bis zum Endspiel im Olympiastadion am 24. Mai anhält.

© dpa‍-infocom, dpa:250205‍-930‍-365921/1

Schlagworte: Sebastian Hoeneß, Joachim Löw, Fabian Wohlgemuth
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