Meine Lilly legt winzige, leckere Eier

Zisch-Reporterin Lotta Kiefer aus Durbach berichtet, wie sie und ihre Schwester dazu kamen, Wachteln als Haustiere zu halten.  

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Lotta Kiefer zeigt, wie klein ein Karton für sechs Wachteleier (links) ist im Vergleich zu einem Karton für sechs Hühnereier. Foto: Privat

Meine Schwester Mila wünschte sich schon sehr lange ein Haustier. Da meine andere Schwester aber eine Tierhaarallergie hat, haben wir nach einem Tier mit möglichst wenig Haaren gesucht. Nach kurzer Zeit war klar, Wachteln wären die perfekten Haustiere.

Sie sind klein, haben Federn anstelle von Haaren und legen sogar noch Eier. Dieses Argument überzeugte sogar unseren Papa. Der musste nämlich unser Spielhaus zum Wachtelstall umbauen. Das Ganze muss natürlich mardersicher sein. Also, gesagt, getan, die Idee zur Wachtelbehausung stand.

Jetzt mussten nur noch die Wachteln gefunden werden. Da gab es die Fragen: Woher bekommen wir Wachteln? Was kostet eine Wachtel? Sollen es japanische Legewachteln oder eine andere Art wie Straußwachteln sein, und nehmen wir nur weibliche Wachteln oder auch Hähne? Meine Schwester hatte sich zuvor mit einer Freundin mehrere Bücher über die Haltung von Wachteln gekauft. Die beiden waren total motiviert und fanden im Internet auch eine Adresse von einer Wachtelzüchterin. An einem Sonntag stiegen wir alle in unseren Bus ein und fuhren los, um unsere ersten Wachteln zu holen. Als wir dort ankamen, war uns gleich klar, diese Wachteln werden bei diesem Züchter nicht als Haustiere gehalten. Dutzende Wachteln wurden in Gitterkäfigen auf kleinstem Raum gehalten. Wir waren geschockt! Wir sagten aber nichts und kauften für je fünf Euro pro Wachtel fünf weibliche Wachteln. In unserem Buch hatten wir gelesen, dass männliche Wachteln so laut krähen, was eventuell zu Ärger in unserem Wohngebiet mit den Nachbarn führen könnte.

Mit unseren zehn Wachteln im Gepäck machten wir uns auf den Rückweg. Sie sollen von nun an in ihrem schönen Häuschen wohnen und viel Platz haben, unter anderem um draußen im Sand baden zu können. Jede Wachtel bekam einen andersfarbigen bunten Ring um den Fuß und natürlich einen eigenen Namen. Meine Wachtel heißt Lilly. Sie ist mittlerweile total zahm, und wenn ich zum Stall komme, dann kann ich sie ohne Probleme auf den Arm nehmen. Lilly legt winzig kleine leckere Eier.

Wusstet ihr, dass man vier Wachteleier benötigt, um ein Hühnerei zu ersetzen? Meine Mama backt damit Kuchen und am liebsten esse ich sie als kleine Spiegeleier.
Lilly war gerade in der Mauser und jetzt ist es draußen auch kälter geworden, sodass Lilly eine Legepause macht. Wir haben viele Bekannte, die unsere Eier kaufen und sich jetzt bis zum Frühling gedulden müssen, bis Lilly und ihre Freundinnen wieder legen. Wenn ihr gerne mehr über meine Wachteln wissen wollt, dann schaut euch doch mal unseren Wachtelblog im Internet an. Meine Schwester und ihre Freundin haben darauf ganz viele interessante Dinge und Geschichten zu unseren Wachteln festgehalten.

Wachtelblog im Internet: https://wachtel-blog.blogspot.de/
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