Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2019 II
Mein Abenteuer im Wald!
Von Marvin Markoni, Klasse 4b, Hebelschule, Rheinfelden-Nollingen
Mo, 1. Jul 2019, 14:30 Uhr
Schreibwettbewerb
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Es war noch recht dunkel und kein Mensch war auf den Straßen unterwegs. Um die Waldwege zu erkennen, musste ich zunächst die Taschenlampe benutzen. Ein wenig unheimlich war es schon und auf einmal hörte ich weit hinter mir etwas knistern. Mir stockte der Atem. Plötzlich flog ein riesiges, vogelähnliches Tier über mich hinweg und spuckte etwas hinunter. Aber ich hatte keine Angst und war neugierig, wo es wohl hingeflogen war. Also machte ich mich auf die Suche. Eine Zeitlang marschierte ich weiter und die Sonne ging langsam auf. Mir fielen auf dem Weg ein paar gebrochene Äste auf. Das Tier musste hier entlang geflogen sein. Kurz darauf entdeckte ich auch einige riesige Spuren von Tatzen auf dem feuchten Waldboden und eine große Pfütze voller Tinte statt Wasser. Das kam mir sehr komisch vor. Ein paar Meter weiter entdeckte ich eine Höhle und hörte jemanden weinen. Schnell lief ich dort hin, um zu schauen, wer dort war.
Ich erschrak, denn tatsächlich versteckte sich ein Drache darin. Kaum zu glauben, ein riesiger brauner Drache mit ganz weiten Flügeln. Aber er war friedlich und wir unterhielten uns. Der Drache erzählte mir, dass er immer nur nachts unterwegs war und sich gegen Morgen in der Höhle versteckte, denn er musste sich vor der Sonne schützen, da er eine Sonnenallergie hatte. Deshalb konnte er auch nicht wie ein gewöhnlicher Drache Feuer spucken, sondern nur Tinte. Da war mir klar, wie die Pfützen aus Tinte auf den Weg gekommen waren. Wir unterhielten uns noch eine Weile und ich erklärte ihm, dass mir ein tintespuckender Drache lieber ist als ein feuerspuckender. Wenn er Feuer spucken würde, wäre es für den Wald und die Lebewesen darin viel gefährlicher. Es bestand die Gefahr, dass der Wald anfangen könnte zu brennen und dadurch alles zerstört würde.
Langsam machte ich mich dann wieder auf den Heimweg und versprach, ihn wieder zu besuchen und zu recherchieren, was man gegen seine Sonnenallergie tun konnte. Spät am Nachmittag war ich wieder zu Hause und erzählte meinen Eltern von dem spannenden Abenteuer im Wald.
"Marvin, guten Morgen. Marvin, aufstehen. Aufhören zu träumen, heute geht es wieder in die Schule", hörte ich auf einmal meine Mutter sagen. Jetzt war ich wach und total aufgeregt. Ich hatte tatsächlich von einem Drachen geträumt. Es fühlte sich alles so echt an.
Für die nächsten Ferien nahm ich mir vor, noch einmal den Nollinger Wald zu erforschen, und nach dem Drachen zu suchen.
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