Mehrheit für Ansiedlung des Aldi-Marktes
Kontroverse Diskussion im Staufener Gemeinderat / Gewerbeverein fürchtet Nachteile / Bürgermeister Benitz möchte Kaufkraftabfluss stoppen.
STAUFEN. Der Discount-Marktführer Aldi kommt nach Staufen. Am Mittwoch votierte der Gemeinderat für die Ansiedlung im Gewerbegebiet "Gaisgraben II". Bei der Abwägung der Vor-und Nachteile sieht Bürgermeister Michael Benitz "einen Gewinn für Staufen" und stützt sich dabei auf das Ergebnis der von der Stadt in Auftrag gegebenen Wirkungsanalyse. Dieser Auffassung schlossen sich 16 Stadträte an, sieben stimmten dagegen. Im Vorfeld der Entscheidung hatte sich der Gewerbeverein in einer Umfrage unter den Mitglieder mehrheitlich gegen Aldi ausgesprochen.
Bürgermeister Michael Benitz möchte mit der Ansiedlung den Kaufkraftabfluss in die Umlandgemeinden, namentlich nach Bad Krozingen und Heitersheim, stoppen. An der "hohen Marktdurchdringung" des in Deutschland führenden Discounters sei nicht zu deuteln. Und es gebe zweifelsfrei auch den "Staufener Aldi-Kunden"; diesen wolle man "wieder an die Stadt binden".Die Studie der dem Einzelhandelsverband nahe stehenden Beratungsgesellschaft BBE sei zu dem Schluss gekommen, dass ein Ausbluten der Innenstadt im Zusammenhang mit der Aldi-Ansiedlung ...