Mehr Selbstständigkeit lernen
Eine Zischup-Reporterin erzählt, warum sie zu Hause gerne freiwillig mit anpackt.
Anna-Katharina Heinze, Klasse 9c, Wilhelm-August-Lay Schule & Bötzingen
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Als ich etwa sieben Jahre alt war, fing meine Mutter wieder an, mehr zu arbeiten. Im Kindergarten fiel mir die viele Arbeit meiner Eltern nicht auf, da ich dort ganztägig betreut wurde. Natürlich war unsere Gaststätte auch samstags und sonntags geöffnet, das jedoch nur abends. An den Wochenenden zum Beispiel hatten wir abends fast immer eine Babysitterin, mit der wir uns alle gut verstanden.
Als ich dann in die Schule kam, ging ich regelmäßig zum Mittagessen in ihre Gaststätte. Es gefiel mir, das Kind zu sein, dessen Eltern ein Restaurant hatten. Jetzt bin ich 15 Jahre alt und denke immer noch gleich darüber. Natürlich ist es oft mal schwer, wenn die Eltern kaum zu Hause sind, aber es hat auch Vorteile. Ich habe schon früher als andere Kinder in meinem Alter Verantwortung übernommen, was mich auch im Allgemeinem erwachsener macht. Ich war sehr stolz auf mich, dass ich meine Hausaufgaben gemacht habe, ohne dass mir meine Mutter gesagt hat, dass ich diese machen soll. Ich habe mich groß gefühlt und konnte meinen Eltern so beweisen, was ich schon alles kann.
Ich kann mein Leben gut managen. Ich bemerke Unterschiede zwischen mir und meinen Freunden, zum Beispiel gehe ich früher ins Bett und mache meine Hausaufgaben auch ohne einen Elternteil, welcher mir Hausarrest androht, wenn ich das nicht tue. Ich finde es oft auch unverständlich, wenn gerade vermeintlich einfache Aufgaben meiner Freunde in einen Streit ausarten. Bei diesen Aufgaben geht es meist nur darum, die Katze zu füttern oder den Müll runterzubringen. Es liegt wahrscheinlich an mir, dass ich solche Aufgaben als selbstverständlich ansehe.
Hätte ich die Wahl, ein Leben wie ich es jetzt habe oder ein anderes Leben zu wählen, würde ich mich immer für mein jetziges Leben entscheiden.
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