Mehr Ordnung im Studi-Alltag
Notizen machen nach System oder eine Telefonstunde einrichten – Fudder hat zehn Tipps für einen organisierteren Tagesablauf.
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Gerade Studierenden fehlt es oft an Struktur. Dabei ist ein organisierter Alltag nichts Schlechtes, denn er gibt Halt und hält gesund. Fudder hat zehn Tipps, wie man etwas Ordnung in sein Leben bringen kann.
Im Studi-Zimmer wird das Bett oft zum Allroundtalent: Dort werden Filme gestreamt, Nudeln gegessen und Hausarbeiten gefertigt. Das ist ein No-Go! Laut Psychologen schläfst Du ausgeruhter, wenn Du das Bett ausschließlich mit Schlafen verbindest. Denn nur dann signalisiert ein Sich-ins-Bett-Legen, dass Entspannung angesagt ist – und löst diese automatisch aus. Verbindest Du es hingegen mit anstrengenden Lernsessions, kommst Du beim Zubettgehen nur schwer zur Ruhe. Deshalb heißt das A und O für erholsame Nächte und produktive Tage: Das Bett ist nur zum Schlafen da!
2. Notiere weise
Eine To-Do-Liste zu schreiben ist keine Kunst. Es gibt aber ausgeklügelte Methoden, mit denen Du das Listenschreiben effektiver machen kannst. Colour-Coding zum Beispiel bezeichnet das Kodieren bestimmter Aufgabengruppen mit Farben: Wenn im Terminkalender Unitermine immer pink und Freizeittermine immer grün sind, siehst Du auf einen Blick, was wann ansteht. Auch Symbole können beim Differenzieren helfen. Du kannst zum Beispiel einen Haken für "erledigt" benutzen und einen Pfeil für "verschoben". Nützlich ist es auch, die Listen nach Bereichen zu clustern. Du kannst eine Liste für Haushaltsaufgaben schreiben, eine Übersicht über Prüfungsleistungen und eine Liste, in der Du notierst, welchen Gegenstand Du an wen verliehen hast. Die Königsdisziplin des Notierens ist das sogenannte Bullet Journaling. Dabei füllst Du ein leeres Heft nach eigenen Vorlieben mit Wochenübersichten, Stundenplänen oder Listen – und kannst nebenbei kreativ sein.
3. Trage gemeinsame Kosten in Splitwise ein
Hast Du es satt, WG-Einkäufe mühsam aufzuteilen oder sogar auf den Kosten sitzenzubleiben? Dann ist Splitwise die richtige App: Beim nächsten WG-Einkauf einfach den Betrag speichern und angeben, wer sich an den Kosten beteiligen soll – schon wird der Einkauf exakt umverteilt. So bleibt immer nachvollziehbar, wer was gekauft und wer bei wem noch Schulden hat, und nervige Diskussionen um Geld sind Schnee von gestern.
4. Gib den Dingen einen festen Platz
Es gibt Schöneres, als diese haarsträubenden Momente, in denen einem plötzlich einfällt, dass man längst seine Steuererklärung abgeben oder sein Abo hätte bezahlen sollen. Oft ist der Grund dafür, dass Briefe oder To-Do-Listen in einem wild durchmischten Papierstapel verschwinden. Eine Möglichkeit, mehr Struktur in sein Zimmer zu bringen, sind feste Ablageorte. Das kann ein Schlüsselhaken sein, eine Schublade oder einfach ein bestimmter Fleck Boden. Besonders praktisch sind Ablagen, die man platzsparend an die Wand schrauben kann: Dann kannst Du einen Posteingang für neue Briefe einrichten, eine Ablage für Unikram oder einen Hefter mit To-Do-Listen. Du musst die Ablageorte dann nur noch regelmäßig analysieren: Öffne einmal pro Woche alle Briefe und notiere Fristen, die bald fällig sind.
5. Richte eine Telefonstunde ein
Gehörst Du auch zu den Menschen, die lieber fünf Mails schreiben, bevor sie zum Telefon greifen? Dann probiere es mal damit, anstehende Anrufe zu bündeln: Richte eine feste "Telefonsprechstunde" in der Woche ein. Alle zu tätigenden telefonischen Nachfragen oder Terminvereinbarungen legst Du auf diese Zeitspanne. So schiebst du den Anruf beim Zahnarzt nicht mehr ewig hinaus. Das Konzept lässt sich auch aufs Mail- oder Briefeschreiben übertragen.
6. Setze (smarte) Ziele
Fragst Du dich auch manchmal am Ende des Jahres, warum Du die Neujahrsvorsätze nicht umgesetzt hast? Ein Grund könnte sein, dass sie zu schwammig oder ambitioniert gesetzt sind. Ein Stückchen näher kommt man der Verwirklichung seiner Ziele, wenn man sie in Teilziele aufdröselt, also zum Beispiel in Wochen-, Monats- und Jahresziele. Das kann zum Beispiel beim Erstellen von Lernplänen nützlich sein, oder beim Sporttraining. Eine effektive Methode beim Formulieren von Zielen ist das SMART-Prinzip: Deine Ziele sollten spezifisch, messbar, erreichbar (achievable), realistisch und zeitbezogen (time framed) sein. Erfüllt das Ziel diese Kriterien, ist es viel wahrscheinlicher, dass Du es erreichst.
7. Archiviere deine Chats
Du bist unterwegs, schaust kurz aufs Handy, liest eine Nachricht und verschiebst das Antworten auf später. Schwupps, sind zwei Wochen vergangen und der Chatpartner wartet noch immer. Gegen Chat-Chaos und vergessene Antworten hilft eine nützliche Funktion, die fast alle Messenger anbieten: Das Archivieren. Mit nur einem Wisch lässt sich ein Chat ins Archiv bugsieren. Gelöscht ist er nicht, er wird nur nicht mehr in der Chatliste angezeigt. Wenn Du konsequent alle "erledigten" Chats archivierst, ist der Messenger viel aufgeräumter und Du siehst auf einen Blick, welche Konversationen noch offen sind.
8. Erstelle eine Ärzteübersicht
Welche Impfung muss ich auffrischen? Und wann sollte ich meine Leberflecken wieder checken lassen? Gerade Arzttermine, die nur alle paar Monate oder Jahre anstehen, verschwinden schnell aus dem Blickfeld. Erstelle deshalb eine Arzt-Übersicht, in die Du einträgst, wie deine Werte beim letzten Blutabnehmen waren und wann Du wieder zum Zahnarzt solltest. Klingt übertrieben, schließlich hat man mit 20 im Regelfall noch kein Tabletten-Döschen für jeden Wochentag. Aber: Deine Gesundheit wird es dir danken!
9. Lege Cheatsheets an
In jeder Hausarbeitsphase kommen die Fragen aufs Neue: Wie erstelle ich ein automatisches Inhaltsverzeichnis? Und wie lautete der Shortcut fürs Einfügen? Um nützliche Computer-Skills nicht zu vergessen, kannst Du Cheatsheets schreiben. Auf diesen Übersichts-Spickzetteln notierst Du die wichtigsten Funktionen eines Programms, sodass Du sie mit einem Klick im Blick hast und nicht ständig googlen musst. Ein paar Ideen: ein Cheatsheet für Word-Funktionen, eins für die Literaturrecherche in Online-Datenbanken oder eine Übersicht über allgemeine PC-Funktionen, wie beispielsweise das Anfertigen von Screenshots.
10. Tracke deinen Zyklus
Vielen Frauen ist nicht bewusst, wie groß die Einflüsse des Zyklus auf den Körper und die Psyche sind. Das ist schade, denn es ist spannend, den Zusammenhängen auf den Grund zu gehen. Eine gute Methode, um Dich und deinen Zyklus besser kennenzulernen, ist die App Clue. Dort kannst Du in knapp 20 Kategorien festhalten, wie dein Hautbild ist, wie viel Du geschlafen hast oder ob Du dich gestresst fühlst. Das Ganze lässt sich auf Systematiken hin analysieren, von denen die ein oder andere sicher überraschen wird.
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