"Man weiß, was den anderen ärgert"
ZISCH-INTERVIEW mit Jonathan Brandt über sein Leben als jüngerer Bruder.
Julian Brandt, Klasse 4a, Grundschule Biengen (Bad Krozingen)
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Mit Geschwistern ist man nie allein. Mit ihnen übersteht man langweilige Familientreffen, sie weinen und lachen mit einem, und doch weiß jeder, der Geschwister hat: Niemand auf der Welt kann einem so sehr auf die Nerven gehen. Zisch-Reporter Julian Brandt aus der Klasse 4a der Grundschule Biengen (Bad Krozingen) hat seinen Bruder Jonathan, der in die dritte Klasse geht, zum Thema Geschwister interviewt.
Jonathan: Ich habe einen großen Bruder und bin somit der Jüngste in der Familie.
Zisch: Wie fühlt es sich an, der Jüngste in der Familie zu sein?
Jonathan: Das ist eine schwierige Frage. Die meiste Zeit fühlt es sich gut an. Der Kleinste kann sich immer in die Arme der Großen legen.
Zisch: Hast du viele Gemeinsamkeiten mit deinem großen Bruder – also mir?
Jonathan: Ja, ich denke schon. Wir mögen das Gleiche, zum Beispiel beim Sport oder beim Fernsehschauen. Nur beim Essen sind wir sehr unterschiedlich.
Zisch: Was denkst du, warum kracht es wohl so oft unter Geschwistern?
Jonathan: Als Geschwisterkind muss man oft teilen und muss sich beim Spielen an gemeinsame Regeln halten. Das ist oft ganz schön schwer und man weiß ja auch ganz genau, wie man den anderen ärgern kann, was ihn viel und was ihn weniger ärgert.
Zisch: Was kann man deiner Meinung nach gegen Streit im Kinderzimmer tun?
Jonathan: Auf jeden Fall: sich auf gemeinsame Regeln einigen. Diese Regeln sollten dann auch von beiden Seiten eingehalten werden. Und wenn einer alleine in seinem Zimmer sein möchte, sollte das akzeptiert werden.
Zisch: Was ist das Beste an einem größeren Geschwisterkind?
Jonathan: Eigentlich alles. Man kann sich vieles bei ihm abschauen, was man selbst nicht weiß, und es gibt einem Schutz. Hinter meinem großen Bruder kann ich mich immer verstecken.
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