Interview mit Daniel Caligiuri

"Man braucht den absoluten Willen"

Seit dem vergangenen Jahr ist Daniel Caligiuri eine feste Größe im Team des SC Freiburg und macht fast jede Woche ein gutes Spiel. Charlotte Wapler, Timna Höfflin und Sibrand van Oosten haben mit dem Deutsch-Italiener gesprochen.  

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Daniel  Caligiuri mit den drei Zischup-Reportern  | Foto: privat
Daniel Caligiuri mit den drei Zischup-Reportern Foto: privat
Zischup: Wollten Sie schon immer Fußballprofi werden?
Daniel Caligiuri: Ja, eigentlich schon. Mein Onkel war ein Profi und mein Bruder Marco hatte den Sprung zum Profi geschafft. Dann wollte ich auf jeden Fall in seine Fußstapfen treten und es auch schaffen, was mir ja auch geglückt ist.

Zischup: Ihr Bruder spielt auch in der Bundesliga. Wie fühlt es sich an, gegen ihn zu spielen?
Caligiuri: Für uns fühlt es sich natürlich super an, denn das gibt es nicht oft, dass zwei Brüder in der Bundesliga spielen und dann auch noch gegeneinander. Anderseits ist es für meine Eltern sehr unangenehm, wenn wir aufeinander treffen. Da wissen sie nicht, für wen sie sein sollen. Für uns sind wir erst einmal froh, dass wir den Sprung in den Profifußball geschafft haben und dass wir dann auch gegeneinander spielen.

Zischup: Haben Sie ein Ritual, das Sie vor jedem Spiel wiederholen?
Caligiuri: Nicht unbedingt. Aber wenn ich auf das Spielfeld laufe, gehe ich auf den Boden und mache das Kreuz vor mir.

Zischup: Das Reisen und Trainieren nimmt sicher viel Zeit in Anspruch. Haben sie da überhaupt noch Freizeit?
Caligiuri: Es gibt genügend Freizeit, auf jeden Fall, wir sind ja keine Mannschaft, die jede Woche eine Englische Woche hat, wie Bayern. Wir haben meistens jeden Mittwoch einen freien Tag, trainieren aber von Donnerstag bis Dienstag durchgehend. Das Reisen gehört dazu, das ist unser Beruf.

Zischup: Haben sie ein Vorbild, wenn ja: welches?
Caligiuri: Aktuell habe ich kein bestimmtes Vorbild, es gibt viele Spieler, die ich gut finde. Aber früher war mein Bruder Marco mein Vorbild, weil er den Sprung zum Profifußballer geschafft hat, deshalb wollte ich das auch.

Zischup: Würden Sie heute einen anderen Beruf wählen als damals?
Caligiuri: Klar ist es intensiv und anstrengend, aber wir haben auch mehr Freizeit als andere, da wir maximal zwei Trainingseinheiten à vier Stunden am Tag haben.

Zischup: Was würden Sie Kindern, die auch Fußballer werden wollen, mit auf den Weg geben?
Caligiuri: Zuallererst braucht man den absoluten Willen. Wenn du nicht richtig willst, dann geht das nicht. Bei Kindern spielen auch die Eltern eine wichtige Rolle, die sie unterstützen. Harte Arbeit gehört dazu, darüber muss man sich im Klaren sein.
Steckbrief:

Geburtsdatum: 15. Januar 1988
Geburtsort: Villingen- Schwenningen
Alter: 24
Größe: 1,86 Meter
Nationalität: Deutschland, Italien
Position: Mittelfeld- Linksaußen
Schussfuß: rechts
Rückennummer: 40

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