Mammutaufgabe für den Baumfäller
Stückwerk für Spezialisten: Nach wenigen Stunden ist der größte Baum im Botanischen Garten zerlegt.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
1/3
Mit Steigeisen und Klettergurt rückt Thomas Wolffrom dem Mammutbaum auf den Stamm – und kürzt ihn Stück für Stück. Foto: Ingo Schneider
Um einen 40 Meter hohen Mammutbaum zu zerlegen, braucht es einen kletternden Baumfäller. Thomas Wolffrom ist so ein Spezialist. Nach wenigen Stunden hat er den Riesen klein gemacht.
Baumpfleger Wolffrom ist mit seiner fast 15 -jährigen Erfahrung einer der Spezialisten in Freiburg. Der Kran hievt ihn hoch, die Steigeisen an den Schuhen sorgen dafür, dass er nicht abrutscht, und ein Klettergurt sichert ihn. In dieser Stellung sägt er mit einer langen Kettensäge durch den Stamm. Das sei "vom Prinzip her einfach, aber dann doch schwierig wegen der Dimension." Ist der Stamm durchtrennt, hängt er nur am Kran. Das ist gefährlich: Der Baumfäller befindet sich unter der schwebenden Last und muss auf seinen Kopf achten. Sicherheit ist bei seiner Arbeit unumgänglich. "Ich bin grundsätzlich doppelt gesichert", sagt Wolffrom.
Am frühen Nachmittag ist der letzte Schnitt vergleichsweise einfach. Ungefähr zehn Meter Stamm stehen noch, und Wolffrom kann vom Boden aus arbeiten. Er sägt einen großen Keil aus dem Stamm heraus, den Rest erledigt der Kran, indem er ihn schließlich zu Fall bringt. Eigentlich sei er "ein ausgesprochener Baumfreund", aber manchmal müsse ein Baum eben gefällt werden, sagt Wolffrom.
Der Mammutbaum im Botanischen Garten hätte wegen des Pilzbefalls bei schweren Stürmen von selbst umstürzen können. Heute macht Wolffrom aus der Eiche Kleinholz.
Weitere Fotos auf http://mehr.bz/faellaktion
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ