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Tierporträt

Maikäfer: Süßer Käfer oder Plage?

Marc van Steenis, Klasse 7 c der Max-Planck-Realschule Bad Krozingen, stellt den Maikäfer vor.  

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So sieht ein Maikäfer aus.  | Foto: dpa
So sieht ein Maikäfer aus. Foto: dpa
Maikäfer sind dem Menschen schon sehr lange bekannt. Zum Teil haben sie ihn früher als Fruchtbarkeitssymbol verehrt. Manche Tiere schätzen ihn als eiweißreiche Nahrung, wie beispielsweise Wildschweine, Vögel, Fledermäuse und Marder.
Auch Menschen haben früher Maikäfer gegessen, zum Beispiel in der Suppe oder mit Zucker kandiert. Heute kennen wir nur noch die essbare Variante des Schokoladenmaikäfers zu Ostern. Er gilt heute eher als Glückssymbol oder auch Vorbote des Sommers.

In Deutschland kommen zwei Arten vor: der Waldmaikäfer und der Feldmaikäfer. Nach der Beendigung der Metamorphose gräbt sich der Maikäfer, seinem Namen entsprechend, in den Monaten April und Mai aus dem Erdboden und fliegt davon. Die Käfer haben nur eine Lebensdauer von vier bis sieben Wochen.

Das Männchen stirbt nach der Begattung, das Weibchen nach der Eiablage. Nach vier bis sechs Wochen schlüpfen die Engerlinge. Sie leben im Boden und fressen feine Haarwurzeln.

Den Blattfraß der ausgewachsenen Käfer können die Bäume noch recht gut wegstecken, aber der Wurzelfraß der Larven geht ihnen tüchtig an die Substanz. Maikäfer haben eine Zykluszeit von drei bis fünf Jahren. Das heißt, die frisch geschlüpften Engerlinge benötigen vier Jahre bis sie eine vollständige Metamorphose durchgemacht haben.
Maikäfer sind kribbelige, sehr lebendige und hungrige Zeitgenossen.

Wenn sie in Massen auftreten, können sie große Schäden anrichten. In den letzten Tagen konnten Waldmaikäfer beispielsweise in Südhessen von den Bäumen geschüttelt werden. Die aktive Bekämpfung der Maikäfer wird von Naturschützern kritisiert, weil die Käfer von anderen gefährdeten Tieren wie Fledermäusen und Vögeln genutzt werden. Aus diesem Grund will man sie nicht einfach vernichten.

Ressort: Schülertexte

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