Literatur auf dem Handy: "Handyromane sind ein Versuchslabor"
In Japan sind sie ein riesiger Trend, in Deutschland dagegen noch fast unbekannt: Handyromane, kurze Geschichten mit temporeichen Plots, die speziell für das Lesen auf dem Handydisplay geschrieben werden. Anne-Julie hat mit Oliver Bendel, dem Autor des Handyromans "Lucy Luder und der Mord im StudiVZ", gesprochen.
Anne-Julie Maurer
Mo, 20. Okt 2008, 14:27 Uhr
Handy-Blog
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Handyromane sind in Deutschland kaum bekannt - wie sind Sie dazu gekommen, selbst einen zu schreiben?
Ich habe vor einiger Zeit über den Hype der Handyromane in Japan gelesen. Die Autoren sind talentierte Außenseiter und junge Mädchen. Sie machen gegenwärtige, harte, schnelle Literatur. Letztes Jahr habe ich mit „Lucy Luder und der Mord im StudiVZ“ eine Detektivromanreihe begonnen. Diese hat einen temporeichen Plot, eine einfache, prägnante Sprache, kurze Sätze, knappe Dialoge. Als ich von den Handyromanen gehört habe, war mir sofort klar, dass Lucy aufs Handy muss. Das Handy ist ihre natürliche Umgebung.
In Japan sind es vor allem jüngere Autoren um die 20, die Handyromane schreiben. Sie haben die 20 schon überschritten, sich ...