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Leserbrief: Ständige Nörgelei geht mir auf den Zeiger

  • Peter Mayer (Bad Krozingen)

  • Mi, 02. Oktober 2024
    Leserbriefe Kaiserstuhl

     

LÄRM
Zum BZ-Artikel "Anwohnerinnen stören sich an Lärm vom Weinfest" von Montag, 23. September, erreichte die Redaktion folgende Leserzuschrift:
Ja gehts eigentlich noch? Ich finde, es reicht so langsam! Breisacher Anwohnerinnen fühlen sich von Fahrgeschäften beim Weinfest gestört. Also jetzt mal ganz ehrlich, wie lange gibt es dieses Fest mit den Fahrgeschäften eigentlich schon? 50 Jahre reichen da ganz sicher nicht aus. An was bitte wird sich seit Corona mittlerweile eigentlich nicht mehr gestört?

Den einen stört der Anblick des Nachbarn im Unterhemd in dessen Garten, den anderen, wenn ein Auto nur ein bisschen schräg in einer Parklücke steht, wiederum andere stören sich, wenn die Sonne zu lang scheint beziehungsweise ein oder zwei Regentropfen mehr vom Himmel fallen als sonst oder – selbst erlebt – man stört sich an einem großen Angelschwimmer, der beim Auswerfen zu laut aufs Wasser klatscht.

Solche Feste wie das Breisacher Weinfest, dauern gerade einmal drei, maximal vier Tage, und schon geht für manche Menschen scheinbar plötzlich die Welt unter. Dass hinter solchen Schaustellerbetrieben mit ihren teils millionenwerten Fahrgeschäften ein hart umkämpftes Überleben beziehungsweise eine schwere Existenz dahinter steckt, scheint man bewusst vergessen zu wollen.

Wollen oder sollen wir eigentlich auf alles, was Spaß und Freude macht, komplett verzichten oder wo soll diese Reise denn überhaupt noch hingehen? In unserem schönen Wirtschaftsdeutschland gehen immer mehr Firmen vor die Hunde, aber daran scheint sich komischerweise fast keiner zu stören. Nein, als drauf, bis dann alles letztendlich total zerstört am Boden liegt. Werden wir jetzt langsam alle nur noch Psycho oder wie erklären sich diese unaufhörlichen Miesepetereien eigentlich? So langsam entwickelt sich diese ständige Nörgelei in unserem Staat zu einer Art chronischem Volkssport. Mir und bestimmt vielen anderen Mitmenschen geht diese jammernde Gesellschaft mit ihrem Mimimiiii-Theater ganz gewaltig auf den Zeiger, und es wird auch immer unerträglicher. Liebe Bürger im Lande, reißt euch doch mal ein bisschen zusammen, die Welt lacht mittlerweile schon über uns. Peter Mayer, Bad Krozingen

Ressort: Leserbriefe Kaiserstuhl

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