Leserbrief: Selbstverständliches braucht kein Siegel
Dieter Arnold (Teningen)
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Alle sprechen vom Abbau der Bürokratie. Aber offensichtlich liebt man sie bei den Behörden. Denn beim Abbau der Bürokratie fallen zwangsläufig auch manche vom Steuerzahler bezahlte Personalstellen weg. Und das wäre gut so!
Dieses Siegel zum Kinderschutz des Landkreises ist so ein Beispiel für überzogene Gängelung. Es ist doch für jeden eine Selbstverständlichkeit, Kinder zu schützen und nicht zu missbrauchen. Dieser normalste Sachverhalt muss doch nicht durch ein bürokratisches Monstrum ("Siegel") bestätigt werden. Man kann die Narrenzunft in Bleibach nur beglückwünschen, dass sie dieses Kinderschutzsiegel zurückgeben will und diese Bürokratie nicht mitmacht. Alle Vereine sollten das tun! Es gibt landauf landab genug gut eingeführte Schutzkonzepte ohne diese Bürokratie. Für alle Vereine und Organisationen, die mit Kindern zu tun haben. Der Hinweis und die Erinnerung an diesen Kinderschutz muss genügen. Eine Unverschämtheit ist die Aussage, "wer das Siegel zurückgibt, nehme den Kinderschutz nicht ernst." Da sieht wohl so ein Sacharbeiter (m/w/d) im Landratsamt seinen unnötigen Arbeitsplatz gefährdet.
Auch wenn es (noch) kein Siegel für Frauenschutz im Landratsamt gibt, hoffe ich doch, dass wir Männer auch den Schutz der Frauen ernst nehmen. Und umgekehrt. Auch ohne Formulare und Landratsamt.Dieter Arnold, Teningen