Leserbrief: Oft quält man sich sogar mit Tempo 20 weiter
Gudrun Weber (Lahr)
Di, 02. Juli 2024
Leserbriefe Ortenau
Für die Stadt Lahr ist aus Lärmschutz- und gesundheitsgefährdenden Gründen der Anwohner entlang der B415 zwischen dem Friedrich-Ebert-Platz Lahr bis Ende der Ortsdurchfahrten Kuhbach und Reichenbach die Einrichtung einer Tempo 30 Zone zwingend erforderlich. Ortschaftsräte, Umlandbürgermeister und Anwohner kritisieren diesen Vorhaben. Zurecht, denn fährt man – egal zu welcher Tageszeit und welcher Richtung – diese Strecke, so kommt man nicht über Tempo 30 hinaus. Oft sogar quält man sich mit Tempo 20 weiter. Da helfen die intelligenten kameragesteuerten Ampelanlagen nichts. Es ist ein nervenaufreibendes ’Stop and go’ angesagt. Das ist auch nicht gesundheitsfördernd, zumal wenn man gezwungen ist, die Arbeitsstelle pünktlich zu erreichen oder Termine eingehalten werden müssen.
Staus durch Ampelschaltungen an Kreuzungen, zum Beispiel an der Stiftskirche, könnten fatal werden, wenn Einsatzfahrzeuge keine freie Durchfahrt vorfinden. Polizeikontrollen habe ich noch nicht gesehen.
Erwischt man tatsächlich eine grüne Welle, wäre man froh, die mit Tempo 40 durchfahren zu dürfen, um endlich flotter weiter zu kommen. Tempo 40 ist die beste Lösung, mit der geplanten Geschwindigkeitsreduzierung wächst der deutsche Schilderwald weiter. Auch das kostet eine Menge Geld.
Wichtig wäre zudem, die Fußgängerampeln mit kürzeren Ampelphasen einzustellen. Besonders am Alten Stadtbahnhof und an der Stiftskirche muss man einige Schadstoffe einatmen, bis man dann über den Zebrastreifen darf.
Die öffentliche Vorstellung des Fach- und Rechtsgutachten am 3. Juli ist nur ein Schutzschild für die Verwaltung, denn die Würfel sind längst gefallen. Gudrun Weber, Lahr
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