Leserbrief: Besser wäre an Michael Sattler erinnert worden
Bernhard Schilling (Stegen-Eschbach)
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Ich habe mich sehr gefreut, dass über Geschichte der Täufer in unserer Region anlässlich der Spurensuche der amerikanischen "Anabaptists" in Denzlingen so ausführlich informiert wurde. Dass aber in dem "Kasten" mit weiteren Informationen zur Geschichte der Täufer das sogenannte Täuferreich zu Münster einen solch breiten Raum eingenommen hat, ist ärgerlich. Angesichts von 500 Jahren täuferischer Geschichte – das Jubiläum wird nächstes Jahr in Zürich von der weltweiten Täufergemeinschaft gefeiert – ist "Münster" nur eine kleine Episode, wenn auch eine schreckliche. Sie wird auch von den Täufern selbst als eine Verirrung und als Verrat an der täuferischen Lebens- und Glaubensauffassung angesehen.
Für den Regionalteil der BZ wäre es näherliegend gewesen, an den aus Staufen stammenden Michael Sattler zu erinnern. Er war Benediktiner in St. Peter, verließ die Abtei und wurde als Leiter einer Täuferversammlung in Schleitheim bei Schaffhausen der Verfasser des "Schleitheimer Bekenntnis". Als maßgebliche Bekenntnisschrift der weltweiten mennonitischen Gemeinschaft postuliert sie unter anderem die Glaubenstaufe der Erwachsenen, konsequente evangelische Gewaltfreiheit, Distanz zu jeglicher Obrigkeit. Michael Sattler wurde zusammen mit seiner Frau Margarete 1527 in Rottenburg gefoltert und hingerichtet, weil sie dieses auf die Evangelien sich stützende Bekenntnis nicht widerrufen haben. Bernhard Schilling, Stegen-Eschbach
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