Lernen, Turnen, Musizieren – auch mit Downsyndrom

Die knapp neunjährige Sina Isele hat Trisomie 21 / Gar keine so große Einschränkung, findet Zischup-Reporterin Nadine Schmidle.  

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Sina Isele (links) und Zischup-Reporterin Nadine Schmidle   | Foto: Privat
Sina Isele (links) und Zischup-Reporterin Nadine Schmidle Foto: Privat
Kinder mit Downsyndrom sind meistens gar nicht so eingeschränkt, wie die meisten Leute zuerst erwarten. Sina Isele hatte zuerst Probleme in einem Kindergarten ohne spezielle Förderung, denn die Erzieher meinten, sie seien überfordert. Für solche Fälle gibt es spezielle Kindergärten mit kleineren Gruppen für verschiedene Behinderungen, wie zum Beispiel der Regenbogen-Kindergarten in Titisee-Neustadt, in den Sina dann auch gegangen ist. In solchen Einrichtungen werden die Kinder speziell gefördert und lernen zum Beispiel Gebärden, um sich auf ihre Weise verständigen zu können.

In der Schule (Förderzentrum) lernen sie Dinge wie Rechnen und Schreiben viel langsamer als Schüler in normalen Schulen, weil ihre Entwicklung im Allgemeinen verlangsamt ist. Deswegen kann Sina auch noch nicht richtig sprechen, obwohl sie fast neun Jahre alt ist. Da die Kinder meist aus anderen Orten kommen, werden sie jeden Morgen von einem Bus zuhause abgeholt und bis an die Schule gefahren. Auch nach der Schule werden sie mit einem Bus nach Hause gefahren.

In der Öffentlichkeit werden Sina und ihre Mitschüler immer freundlich behandelt, obwohl viele Leute nicht wissen, wie sie mit solchen Menschen umgehen sollen. Soll man ignorieren, dass sie eine Behinderung haben, oder soll man sich besonders um sie kümmern? Das ist schwer zu sagen, aber bei Kindern kommt das auf die Behinderung an. Sina zum Beispiel braucht kaum Unterstützung. Somit kann man sie ziemlich gleich behandeln wie andere Kinder auch. In ihrer Freizeit kann Sina genauso wie andere Kinder zum Kinderturnen gehen oder ein Instrument spielen. Beim Turnen ist es etwas schwieriger für sie, weil Kinder mit Downsyndrom eine Muskelschwäche haben, wodurch sie nicht so viel Kraft haben und die Stabilität der Knochen fehlt. Deshalb darf Sina zum Beispiel keinen Purzelbaum machen, weil sich dabei Knochen im Genick verschieben können, was schlimme Folgen haben kann. Auch wenn Sina Akkordeon spielt, ist es für sie schwieriger, da ihre Fein- und Grobmotorik eingeschränkt ist.

Es gibt für Menschen mit Behinderung auch einige Organisationen wie zum Beispiel die Lebenshilfe, bei der Betreuer mit Kindern oder Jugendlichen Ausflüge machen. Sina gefällt es immer sehr, mit andren Kindern etwas zu unternehmen.
Kreisgymnasium Hochschwarzwald, Titisee-Neustadt

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