"Leider kommt das immer wieder vor"

ZISCH-INTERVIEW mit Rainer Lupberger, dem Ortsvorsteher von Emmendingen-Kollmarsreute über illegale Müllstellen.  

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Rainer Lupberger  | Foto: privat
Rainer Lupberger Foto: privat

Ich, Zisch-Reporter Jannick Alaze aus der Klasse 4 der Grundschule Kollmarsreute, habe mich mit dem Thema Umwelt und Umweltverschmutzung beschäftigt. Ich finde das sehr wichtig, weil wir Menschen eine gesunde Umwelt zum Leben brauchen. Wenn wir unsere Erde kaputt machen, können wir und auch die Tiere und Pflanzen nicht mehr leben.

Viele Menschen werfen leider ihren Müll einfach in die Natur. Dadurch können Gifte in die Erde gelangen. Tiere können sich am Müll verletzen. Zum Beispiel wenn sie den Müll fressen, sich darin verfangen oder sich an dem Müll schneiden. Manchmal sind es kleinere Müllhaufen aus Flaschen, Verpackungen wie Chipstüten, Plastiktüten, Zigarettenstummel, Kaugummis oder Tempos. Aber manchmal laden Menschen auch richtig große Müllberge in der Natur ab. Zum Beispiel Sperrmüll aus der Wohnung, Autoreifen, große Müllsäcke und sogar Bauschutt.

In der Nähe von unserem Haus wurden Bodenfliesen und Säcke mit Baumaterial einfach in unsere Spielgrube geworfen. Die Höhle haben meine Freunde und ich während Corona gebuddelt. Das hat so Spaß gemacht. Dann hat einfach jemand seinen Müll reingeworfen. Das war echt gemein und macht auch unsere Umwelt kaputt. Unsere Eltern und wir haben dann den Müll gemeinsam entsorgt, damit wir uns dort nicht verletzen.

Weil mich das Thema so beschäftigt hat, wollte ich mit unserem Ortsvorsteher Rainer Lupberger darüber sprechen. Im Interview habe ich herausgefunden, dass wir uns als Grundschule Kollmarsreute bei der nächsten Dorfputzede beteiligen werden.

Zisch: Wann war unsere letzte Dorfputzede in Kollmarsreute?
Lupberger: Das war 2013. Leider fiel die Stadtputzede in den letzten Jahren aus, da es zu wenige Helfer gab. 2020 musste die Dorfputzede leider wegen Corona abgesagt werden.
Zisch: Wann findet in Kollmarsreute die nächste Dorfputzede statt?
Lupberger: Die nächste ist 2021 geplant. Beim letzten Vereinstreffen in Kollmarsreute hat der Angelsportverein eine Bachputzede für den Mühlbach beantragt. Im Herbst 2021 soll der Bach gestaut werden, und bei dieser Aktion soll dieser gesäubert werden. Zeitgleich soll es dann auch wieder eine Dorfputzede geben. Die Vereine möchten sich daran beteiligen.
Zisch: Sind bei der Dorfputzede auch Kinder oder Schulklassen dabei?
Lupberger: Ulla Jaeger, die Schulleiterin eurer Schule, hat sich bereits dafür eingesetzt, dass die Schüler und sie dabei sein können. Das wäre richtig toll!
Zisch: Gibt es eine spezielle Ausstattung? Zum Beispiel Handschuhe oder Klemmzangen?
Lupberger: Ja, diese sind teilweise vorhanden. Aber es wäre toll, wenn die Helfer sich selbst eine Ausstattung mitbringen.
Zisch: Wo wird der gesammelte Müll entsorgt? Wird dieser vorher getrennt?
Lupberger: Der gesammelte Müll wird zum Betriebshof gebracht. Dort wird er dann getrennt und entsorgt.
Zisch: Wurden in Kollmarsreute auch schon größere illegale Müllstellen gefunden? Wie wird da vorgegangen?
Lupberger: Leider kommt das immer wieder vor. Der Müll wird im Wald oder auf den Feldern abgelegt. Das Ordnungsamt übernimmt in diesem Fall die Spurensuche. Die zuständigen Hausmeister oder der Betriebshof müssen dann den Müll entsorgen.
Zisch: Stimmt es, dass im Baggersee ein Schiff liegt?
Lupberger: Nein, es liegt kein Schiff im See.
Zisch: Wo sollen sich Kinder melden, wenn sie illegale große Müllhaufen finden?
Lupberger: Ihr dürft euch gerne bei uns im Rathaus melden. Dort wird dann alles aufgenommen und in die Wege geleitet.
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