Leben satt auf der Streuobstwiese

Zisch-Reporter untersuchen Bäume und Tiere und machen Saft.  

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Blind testeten die Kinder gekauften und selbst gemachten Apfelsaft (oben). Zuvor fertigten sie Rindenabdrucke mit Papier und Stiften an (unten). Foto: Marcus Hain

Am 30. September besuchten wir, die Luchsklasse der Sommerbergschule in Buchenbach, eine Streuobstwiese. Um 8.20 Uhr liefen wir mit fünf Studenten der Pädagogischen Hochschule Freiburg los zum Maierhof. Dort erwarteten uns schon Mathias Faller und Marianna Musella.

Zuerst setzten wir ins in einen Kreis auf der Wiese. Mathias Faller informierte uns ausführlich über die Streuobstwiese und stellte viele Fragen. Er sagte, dass diese Flächen sehr wichtig sind, da dort viele verschiedene Tiere und Pflanzen leben können.

Damit wir mehr über unsere Wiese erfuhren, teilten wir uns in drei Gruppen ein. Wir suchten uns einen Baum und erforschten diesen näher. Wir lagen darunter, zählten die Äste und erstellten mit Papier und einem Wachsstift einen Rindenabdruck unseres Baums. Außerdem führten wir uns mit verbundenen Augen zu den Bäumen. Mathias Faller erklärte uns, dass es früher sehr viele Streuobstwiesen gab. Auf jeder standen verschiedene Obst- und Nussbäume.

Dann sollten wir Früchte, Pilze, Blätter und Insekten sammeln, um noch mehr über unsere Wiese herauszubekommen. Bei uns gab es mehrere Apfelbäume, einen Birn- und einen Kirschbaum.

Anschließend machten wir aus unseren Äpfeln selbst Saft. Mathias Faller hatte eine sehr alte Saftpresse dabei. Zuerst wurden die Äpfel klein geraspelt und danach in einer Trotte gepresst. Jeder durfte einmal drehen. Es kam ganz schön viel Saft unten raus. Danach gingen wir wieder auf die Wiese und setzten uns in den Kreis.

Mathias Faller hatte Flaschen mit Apfelsaftschorle aus dem Supermarkt dabei. Er erzählte uns, dass dieser Saft aus China kommt. Dort wird aus Apfelsaft Konzentrat hergestellt. Dieses wird dann auf Containerschiffen um die halbe Welt bis zu uns gefahren. Anschließend wird daraus wieder Saft oder Schorle gemacht. Er berichtete uns auch, dass die Menschen früher die Früchte auf den Streuobstwiesen noch zu Saft oder Marmelade verarbeiteten.

Der selbstgepresste Saft war leckerer als der gekaufte

Heutzutage verrotten die Äpfel und Pflaumen oft auf den Feldern, weil sie keiner mehr pflücken möchte. Deshalb verschwinden auch viele Streuobstwiesen, und seltene Vogelarten, wie der Steinkauz, sterben aus.

Wir machten dann einen Test. Mit verbundenen Augen sollten wir den gekauften Apfelsaft und den selbstgemachten Saft probieren und dann sagen, welcher besser schmeckt. Alle fanden unseren selbstgepressten Saft viel besser.

Zum Schluss schenkte Mathias Faller uns noch einen Zauberapfel. Wir verabschiedeten uns mit einem tosenden Applaus. Das war ein cooler Ausflug.
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