Kunst, Kompetenz, Kürzungen
BZ-GESPRÄCH: Intendant Andreas Mölich-Zebhauser, der die Baden-Badener Festspiele saniert hat, zur Theaterkrise.
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"Mittelmaß ist unser Tod", lautet ein Leitsatz Andreas Mölich-Zebhausers. Der studierte Historiker, Germanist, Betriebswirtschaftler, Jurist und Musikwissenschaftler hat sich bei seiner allerorts bewunderten Sanierungsaktion der Baden-Badener Festspiele strikt daran gehalten. BZ-Musikredakteur Alexander Dick sprach mit dem Intendanten des Festivals über sein Erfolgsrezept an der Oos. Und darüber, was davon auf das deutsche Stadttheatersystem übertragen werden könnte.
BZ: Herr Mölich-Zebhauser, als Sie vor knapp fünf Jahren Ihre Stelle als Intendant in Baden-Baden angetreten haben, hat Sie wohl kaum jemand darum beneidet. Mittlerweile sieht es eher um gekehrt aus: Sie leiten ein prosperierendes Festspielunternehmen. Was ist geschehen in dieser Zeit?M-Z: Zum einen ist dieses Haus etwas besonderes und nicht vergleichbar mit einer anderen Einrichtung in Deutschland. Es ist neben Bayreuth das einzige wirkliche Festspielhaus: Dazu gehört eine besondere Akustik und auch eine gewisse Größe, um bedeutende Aufführungen machen zu können. Ein Grundsatz, den ich von Anfang an trotz schwierigster finanzieller Bedingungen durchgehalten habe: kein Mittelmaß, sondern wirklich nur die besten Künstler hier präsentieren. Wir haben ...