Künstlerisch gestaltete Hütte soll gegen Rowdys helfen
Die Hütte am Binzener Hinkelstein soll durch Stefan Winterle künstlerisch gestaltet werden. Die Finanzierung ist noch offen, es werden Sponsoren gesucht.
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Winterles Gemälde in Weil und in Efringen wurden seit vielen Jahren nicht zerstört, ein anderes – nicht von ihm – in Friedlingen war jedoch bereits nach einer Woche beschmiert. "Garantie gibt es keine, aber die Erfahrung spricht dafür, dass nichts passiert", sagte Winterle. Er hat sich die Hütte angeschaut, das rote Graffito fand er nicht mal so schlecht.
Verwundert war er über Streifen an den Innenwänden und hat festgestellt, dass es sich um eine asiatische Gewürzsoße handelt. Diese fetthaltige Soße zu entfernen werde aufwändig, außerdem müsse man die ganzen Wände grundieren. Stefan Winterle hat zwei Entwürfe erarbeitet, wie er die Hütte gestalten würde. Es biete sich an diesem Ort ein klassisches, romantisches Sujet an, das die Lage zum Thema macht, sagte er. Zum einen schlägt er ein schwarzweißes, umlaufendes Band aus stilisierten Rebblättern vor. Eventuell könnte dem das Gemeindewappen hinzugefügt werden. Der zweite Vorschlag ist ein umlaufendes Band mit einer stilisierten Landschaft, das den Blick ins Rheintal, die Felder und Reben aufnimmt. Die Gestaltung mit den Rebblättern würde 6500 Euro kosten, die Landschaft, weil sie aufwendiger und farbig ist, 7500 Euro. Die Farbe hält zehn Jahre, dann würde sie langsam verblassen, sagte er. Eine abwaschbare Lackierung der Wände zum Schutz vor neuem Beschmieren sei möglich, aber sehr teuer, antwortete er auf Nachfrage von Regina Barwich.
Ina Koska fand den zweiten Entwurf sehr schön, befürchtete aber, dass die freien Flächen zum Beschmieren einladen. Das glaubt Winterle nicht. Martin Weckerle meinte, man müsse schnell was unternehmen, weil laufend neuer Vandalismus stattfinde. Das sah Stefan Winterle auch so. Die Broken-Window-Theorie besage, wo etwas beschädigt ist, wird noch mehr beschädigt.
Weckerle und Nadja Lützel betonten, die Entwürfe gefallen ihnen, doch vor dem Hintergrund, dass die Gemeinde sparen muss, sei die Finanzierung unklar. Ob es kommunales Geld gibt, könne erst bei den Haushaltsberatungen entschieden werden. Andreas Schneucker schlug deshalb vor, einen Spendenaufruf zu starten und nach Sponsoren zu suchen. Oliver Baumert sagte: "Wir sollten uns auf jeden Fall bemühen, den Ort wieder in einen guten Zustand zu bringen." Er schlug auch eine Videoüberwachung zum Schutz vor Vandalismus vor. Das erlaube der Datenschutz nur an Kriminalitätsschwerpunkten, bedauerte Schneucker. Der Gemeinderat nahm die Vorschläge positiv zur Kenntnis und versucht nun, einen Großteil der Kosten durch Sponsoring aufzutreiben.
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