Eine junge Afghanin flieht mit ihrer Familie vor den Taliban nach Deutschland / Ihre Eltern sind überfordert, sie wird zum Familienoberhaupt – und trägt eine schwere Last.
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Manchmal reicht ein einziger Tag, um ein Leben in ein Davor und ein Danach zu teilen. Für Krishma Nazemi* war es der 20. Juli 2015. Vor diesem Tag führt sie das Leben einer jungen Afghanin der Mittelschicht. Sie wohnte in einem Haus in den Bergen um Kabul, am Wochenende ging sie mit der Mutter shoppen, mittags traf sie Kolleginnen zum Essen, erzählt sie. Sie hat eine Ausbildung zur Hebamme gemacht, dann aber einen gut bezahlten Job an der Rezeption der amerikanischen Behörde für Entwicklungszusammenarbeit angenommen. Denn Nazemi hatte einen Traum: mit einem Visum in die USA gehen, um Medizin zu studieren.
Heute ist dieser Traum in weite Ferne gerückt. Ihre Tage sind lang, aber für ihre eigenen Pläne ist kein Platz mehr darin. Morgens um sechs Uhr klingelt ihr Wecker, sie stellt Milch und Marmeladenbrote auf den Tisch, weckt die Familie; dann begleitet sie die Mutter zum Arzt oder den Vater zu ...