Naturschutz

Kommunalpolitiker begrüßt Zusagen für Nationalpark

Der Nationalpark Schwarzwald soll ausgeweitet werden - das sorgt für Debatten in der Region. Reichen neue Zusagen des Landes aus?  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/3
Der Baiersbronner Rathauschef Michael Ruf zeigt sich aufgeschlossen für neue Zusagen des Landes. (Archivbild) Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Baiersbronn (dpa/lsw) - Ein direkt betroffener Kommunalpolitiker zeigt sich aufgeschlossen für neue Zusagen des Landes für die Erweiterung des Nationalparks Schwarzwald. "Es war einiges dabei, was positiv ist", sagte der Bürgermeister von Baiersbronn im Kreis Freudenstadt, Michael Ruf, am Rande einer Bürgerversammlung. 

Der parteilose Rathauschef schränkte ein, er brauche das Angebot des Landesumweltministeriums nun in schriftlicher Form, um es endgültig bewerten zu können. In Baiersbronn leben gut 15.000 Menschen. 

Umweltministerin Thekla Walker hatte bei dem Treffen Zusicherungen gemacht, um die Erweiterung des Nationalparks abzusichern. Von Anwohnern werden seit Wochen zahlreiche Sorgen geäußert. 

Zusagen für Straßen und Wasserversorgung

Laut Walker sollen Straßen, Wasserversorgung und andere Infrastruktur im Erweiterungsgebiet erhalten und weiterentwickelt werden. Eingriffe in den Wald sind entlang besiedelter Gebiete wie dem zu Baiersbronn gehörenden Langenbachtal demnach weiter möglich. "Auch wird der Wald frei zugänglich bleiben, Beerensammeln und Holzlagerung bleiben möglich", versicherte Walker.

Das Land will mit einem sogenannten Lückenschluss die beiden bisherigen Teilstücke des bisher rund 100 Quadratkilometer großen Nationalparks zu einem zusammenhängenden Gebiet verbinden. Für das Riesenprojekt werden Flächen der Waldgenossenschaft Murgschifferschaft gegen Staatswald in derselben Region getauscht.

Beschluss für Ende Januar geplant

Das Langenbachtal und andere Gebiete liegen bisher außerhalb des Nationalparks - künftig sind sie mittendrin. Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) hatte im November die Erweiterung im höchsten Entscheidungsgremium des Nationalparks verteidigt. 

Der Nationalparkrat soll den Plänen zufolge am 31. Januar endgültig über die Vergrößerung entscheiden. Ruf sagte, drei Wochen seien eine sehr kurze Zeit, um einen Beschluss zu bekommen. 

Der Nationalpark ist bisher das einzige Großschutzgebiet dieser Art im Südwesten. Eine Besonderheit eines Nationalparks ist, dass der Mensch in einem bestimmten Kerngebiet nicht mehr eingreift.

© dpa‍-infocom, dpa:250111‍-930‍-340984/1

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2025 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Weitere Artikel