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Kommandos per Handzeichen

Ein Held auf vier Pfoten: Leonies Hund ist taub. Tino kann dafür sehr gut riechen – und ist frech und fröhlich. .  

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Tino spielt gerne im Garten.  | Foto: Leonie Hug
Tino spielt gerne im Garten. Foto: Leonie Hug
Ich bin Leonie, zehn Jahre alt, und habe einen Hund namens Tino. Er ist ein Malteser, drei Jahre alt, und er ist von Geburt an leider taub. Wir haben es herausgefunden, weil mir Besteck heruntergefallen ist. Dann hat er nicht gezuckt und wir haben uns gewundert. Wir sind mit Tino zum Tierarzt gegangen und er hat bestätigt, dass Tino taub ist.

Tino ist trotzdem sehr frech, denn er klaut zum Beispiel gerne Socken, Unterwäsche oder Strumpfhosen. Manchmal zupft er von der Klopapierrolle das Klopapier ab. Mit seiner Beute rennt er durch die ganze Wohnung und gibt es nur wieder her, wenn wir ihn mit Leckerlis bestechen.

Wir haben in unserer Wohnung einige Schiebetüren. Tino hat einen schlauen Trick, um sie zu öffnen. Er geht zum Spalt der Schiebetür und quetscht sich mit der Nase so lange durch den Spalt, bis sie offen ist. Wenn das nicht funktioniert, hilft nur noch die Pfote. Wenn er Hunger oder Durst hat und sein Napf leer ist, kratzt er mit seiner Pfote im Napf, um Aufmerksamkeit, Futter oder frisches Wasser zu bekommen.

Weil er nicht hört, kann er dafür richtig gut riechen. Deshalb haben wir ihm, um seinen Geruchssinn zu stärken, Suchspiele beigebracht. Ein Suchspiel ist zum Beispiel das Verstecken von Leckerlis in der Wohnung. Oder wir lassen ihn im Garten Kamillenteebeutel suchen. Das macht ihm großen Spaß!

Das Gassigehen ist schwierig. Es geht nur mit einer Leine, denn wenn wir ihn rufen, hört er uns leider nicht. Trotzdem kann er Kommandos sehen, denn wir haben Handzeichen geübt. Tino sucht oft meine Nähe und setzt sich dabei gerne auf meine Füße, um zu bemerken, wenn ich aufstehe. Dann folgt er mir überall hin.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 15. November 2024: PDF-Version herunterladen

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