Koffer packen und ab nach Amerika!
Christine Haas kann mit Unterstützung des "Parlamentarischen Austauschprogramms" ein Jahr in den USA leben.
Susanne Storz
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WALDKIRCH. Hollywood, die Freiheitsstatue, Miami – die USA, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, üben wohl auf jeden von uns eine gewisse Faszination aus. Wer würde nicht einmal gerne über den "großen Teich" reisen und dieses Fleckchen Erde genauer kennen lernen? Christine Haas, 20-jährige Industriekauffrau bei der F&P Electronic GmbH in Waldkirch, hat bald die Möglichkeit dazu.
"Aber erst einmal werde ich reisen", erzählt Christine Haas. "Dann komme ich in eine Familie und gehe von September bis Dezember ins College." Anschließend muss sie ein Praktikum in einem amerikanischen Betrieb absolvieren. "Die Kurse müssen keinen politischen Inhalt haben", beruhigt Alexander Bonde mit einem Lachen, "PPP ist schließlich kein Politikernachwuchsprogramm".
Für Christine Haas wird es die erste Reise in die USA sein. "Ich bin gespannt und neugierig zugleich", erzählt sie mit strahlendem Gesicht. "Genau dieses Interesse an den USA hat mich so an Christine beeindruckt", verrät der Bundestagsabgeordnete, "schon beim Vorstellungsgespräch hatte sie so ein Glänzen in den Augen". Doch auch Alexander Bonde kommt ins Schwärmen: "Nach der elften Klasse war ich selbst für ein Jahr in Amerika", erzählt er. "Auf Hawai", verrät der Politiker mit einem Grinsen. "Ich bin der erste Abgeordnete, der selbst an dem Programm teilgenommen hat und nun Patenschaften übernimmt."
Für das Auslandsjahr wird Christine Haas von ihrer Firma frei gestellt, "alle dort waren positiv überrascht", freut sich die 20-Jährige. Der Politiker wird während des Jahres Kontakt zu seinem "Patenkind" halten. Das hat sich auch schon in der Vergangenheit bewährt. Die Deutschen sieht er während ihres Auslandsjahres in den USA als "Botschafter, beziehungsweise Botschafterinnen, im täglichen Leben". Die jungen Erwachsen lernen vor Ort die gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede kennen. Das fördert das gegenseitige Verständnis, und das ist die Absicht des Programms. "Der Schritt ins Ungewisse ist nicht immer so einfach", weiß der Politiker. Dennoch reisen jährlich ungefähr 350 Deutsche mit dem "PPP" ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten, davon 250 Schüler und 100 Berufstätige, und das schon seit über 20 Jahren – denn lange gibt es die Initiative, die zwischen dem Deutschen Bundestag und dem Kongress der USA aus Anlass des 300. Jahrestags der ersten deutschen Einwanderung beschlossen wurde, nämlich schon.
Christine Haas ist begeistert: "Durch das Stipendium brauche ich lediglich ein Taschengeld für mich, die Gastfamilien engagieren sich alle ehrenamtlich".