"Klinikwesen ist wie ein großes Haifischbecken"
BZ-INTERVIEW mit Bürgermeister Martin Weissbrodt über Krisen und Perspektiven der Kur in Bad Säckingen.
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BAD SÄCKINGEN. Mit der Krise der Parkklinik wird derzeit deutlich, dass der gesamte Kurstandort Bad Säckingen in einem Umbruch steckt. Klar ist, die alten Strukturen, die auf Patienten der Landesversicherungsanstalten ausgerichtet waren, reichen nicht mehr aus. Neue Ideen sind aber noch nicht ausgereift. Die BZ-Redakteure Axel Kremp und Willi Adam sprachen mit Bürgermeister Martin Weissbrodt über die Zukunft des Heilbades, über Veränderungen bei der Kurverwaltung und über den aktuellen Streitfall Parkklinik.
BZ: Politiker stöhnen darüber, selbst die kompliziertesten Sachverhalte immer fernsehgerecht in einer Minute und 30 Sekunden erklären zu müssen. Können Sie den Zustand des Bad Säckinger Kurwesens in einer Minute und 30 Sekunden zusammenfassen?Weissbrodt: Das geht mit Sicherheit nicht. Ich sehe übrigens in der Politik noch ein anderes Problem: Man kann nicht mehr Nein sagen - und das ist möglicherweise auch unser Problem.
BZ: Sie haben es bei der Parkklinik versucht und sich wenig Freunde gemacht.
Weissbrodt: Aber wir müssen in diesem Fall einfach Nein sagen, weil wir den Betrieb so nicht aufrechterhalten können.
BZ: Haben Sie sich damit festgelegt?
Weissbrodt: Wir haben alle Argumente abgewogen und sind zu der Entscheidung gekommen, dass die Keimzelle des Kurwesens in Bad Säckingen mit Kurmittelhaus, Rheumaklinik und Hochrheinklinik von enormer Bedeutung für den ...