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Klimaextreme im Schwarzwald

Wenn es draußen klirrend kalt ist, wird drinnen die Heizung aufgedreht / Menschen, die im Freien arbeiten, können das nicht.  

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Im Schwarzwald können Zapfen auch aus Eis sein.   | Foto: dpa
Im Schwarzwald können Zapfen auch aus Eis sein. Foto: dpa
Dörlinbach, Ende Februar 2018. In dem Ortsteil von Schuttertal hat es 17 Grad. Minus, versteht sich. Viele Menschen regen sich bei diesen Temperaturen über Verspätungen im Nahverkehr oder zugefrorene Autoscheiben auf. Aber diese Leute haben es an ihrem beheizten Arbeitsplatz in der Regel kuschelig warm. Es gibt aber auch die andere Seite. Menschen, die bei eiskaltem Winterwetter auch draußen arbeiten müssen. Wie die Bauern zum Beispiel, die in der Natur oder im Stall arbeiten. Wie sehr beeinflusst ein extremes Klima deren Arbeit? Diese Frage soll dieser Artikel beantworten.

Der Schwarzwald ist bekannt für seine traditionell geführten Bauernhöfe und die steilen Hänge. Letztere in Verbindung mit Kälte können dem Menschen gefährlich werden: Glatteis. Besonders mit Traktoren und Maschinen ist die Unfallgefahr erhöht. So kann beispielsweise das Futter von den Lagerstätten nur schwer zum Stall transportiert werden. Temperaturen unter zehn Grad sorgen aber auch im Stall für Probleme. Hier kann der Mist gefrieren, so dass es sehr schwer bis unmöglich wird, den Stall auszumisten. Weitere Probleme treten auf, wenn Wind mit ins Spiel kommt. Zugluft ist sehr schlecht für die Tiergesundheit. Es können Erkrankungen auftreten. Abhilfe gegen frierende Tiere ist ein trockener und windstiller Liegeplatz.

Aber auch bei der Wasserversorgung können im Winter durchaus Probleme auftreten, da die Tränkebecken gefrieren können. Zum einen haben die Tiere dann kein Wasser mehr zur Verfügung und zum anderen kann die Wasserleitung durch Frostsprengung beschädigt werden. Dann hat der Bauer in seinem Stall einen Wasserschaden.

Doch nicht nur die Kälte im Winter bringt Probleme, auch eine Hitzewelle im Sommer kann den Bauern zu schaffen machen. Eine längere regenlose Periode zum Beispiel ist schlecht für das Gras auf den Weiden. Die Folgen sind Futtermangel und ein kleinerer Futtervorrat für den Winter. Hier muss Futter zugekauft werden, das ist aber in Zeiten von Knappheit teuer. Jedes Lebewesen – egal, ob Kuh, Ziege, Pferd, Schaf oder Kaninchen – benötigt Wasser, aber durch das Ausbleiben von Regen und durch die hohen Temperaturen ist dieses in den benötigten Mengen schwer zu bekommen, denn die auf den eigenen Grundstücken liegenden Quellen führen dann unter Umständen nicht mehr ausreichend Wasser. Sie trocknen aus.

Besonders auf den Weiden kann das zum Problem führen, dort muss man dann zum Beispiel durch das Verlegen von Schläuchen oder das Aufstellen eines Wasserfasses die Wasserversorgung mit sehr viel Aufwand sicherstellen. Damit die Tiere auch bei extremer Hitze genug zu trinken haben.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 27. April 2018: PDF-Version herunterladen

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