Schul-Ernährung
Kinder der Freiburger Hebelschule kochen mit dem Fernsehstar
"Ich kann kochen!": Die Stadt Freiburg, die Sarah-Wiener-Stiftung und die Barmer Krankenkasse machen sich für Kinderernährung stark.
Sa, 17. Sep 2022, 18:00 Uhr
Freiburg
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"Ich freue mich sehr, dass ,Ich kann kochen!‘ ein aktiver Teil der Grundschulen der Stadt Freiburg wird", sagte Oberbürgermeister Martin Horn nachdem er in der Hebelschule von Sarah Wiener und Barmer-Geschäftsführer Jonas Zinser eine mit dem Logo der Initiative bedruckte Kochschürze bekommen hatte.
Anschließend präsentierten die Grundschulkinder stolz eine cremige Möhrensuppe und selbst gebackenes Knäckebrot.
Je früher Kinder in ihrem Kita- und Schulalltag an frische Lebensmittel herangeführt werden, umso besser. Das ist das Credo der Initiative, die seit ihrer Gründung im Jahr 2015 mehr als eine Million Kinder in Deutschland erreicht hat. Das gemeinsame Zubereiten von Mahlzeiten vermittele Ernährungswissen und fördere wirkungsvoll die Kindergesundheit.
Ein Punkt, der der Barmer Krankenkasse am Herzen liegt: Fast 22 000 Kinder bis neun Jahren in Baden-Württemberg seien übergewichtig. Sie litten häufig unter Mobbing und hätten, heißt es im Barmer Arztreport, ein höheres Risiko, Krankheiten wie Bluthochdruck oder Typ-2-Diabetes zu entwickeln. "Es ist immens wichtig, dass Kinder gesund aufwachsen", erklärte Jonas Zinser in der Hebelschule. "Deshalb unterstützen wir jede Grundschule, die an der Initiative teilnimmt, mit 500 Euro. Das Geld ist für den Kauf von gesunden Lebensmitteln gedacht, damit Genussbotschafterinnen und -botschafter eigene Projekte mit den Kindern umsetzen können."
Diese Botschafterinnen und Botschafter sind der Kern von "Ich kann Kochen!": Lehr-, Erziehungs- und andere Fachkräfte können sich in kostenlosen Fortbildungen dazu qualifizieren, mehr als 24 000 haben das bundesweit bereits getan.
OB Martin Horn erklärte in der Hebelschule, dass die Stadt "Ich kann Kochen!" in allen städtischen Grundschulen etablieren möchte. Rund 6700 Jungen und Mädchen könnten so erreicht werden. Horn verwies darauf, dass die Stadt mit der Schaffung der Stelle einer städtischen Ökotrophologin vor zwei Jahren bereits einen wichtigen Schritt gemacht habe.
"Durch das Engagement der Sarah-Wiener-Stiftung und der Barmer werden wir einen weiteren Schwerpunkt im Bereich der Qualifizierung anbieten", so Horn.
"Viele Kinder kommen zu Hause kaum mit frischen Lebensmitteln in Kontakt",, bedauerte Stiftungsgründerin Sarah Wiener. "In öffentlichen Kitas und Schulen können wir allen Kindern das Kochhandwerk beibringen, welches sie ein Leben lang brauchen werden. Gleichzeitig lernen die Kinder Küchentechniken von klein auf – wie das ABC oder das kleine Einmaleins."
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