Wasserkosten

Keine Gebührenerhöhung für Verbraucher

Die Gemeinde Winden verzichtet 2025 auf eine Anhebung der Wasser- und Abwassergebühren. Der Gemeinderat beschloss deren unveränderte Fortgeltung.  

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Die PV-Anlage auf dem Klärwerksgebäude... Die Gebührenzahler profitieren davon.  | Foto: Nikolaus Bayer
Die PV-Anlage auf dem Klärwerksgebäude hilft Stromkosten zu sparen. Die Gebührenzahler profitieren davon. Foto: Nikolaus Bayer
In seiner jüngsten Sitzung legten der Rat die Schmutzwassergebühr erneut auf drei Euro pro Kubikmeter und die Niederschlagswassergebühr auf 0,21 Euro/Quadratmeter fest. Amtsleiterin Susanne Herr hatte dazu, basierend auf den kalkulierten Kosten und der gebotenen Auflösung der Kostenüberdeckungen von 11.070 Euro aus den Vorjahren, ein notwendiges Gebührenaufkommen von 429.200 Euro ermittelt. Beim Aufwand ging sie von Personalkosten von 101.700 Euro aus, bei denen eine Tarifsteigerung von vier Prozent eingerechnet wurde. Einen hohen Kostenanteil machen die Betriebsaufwendungen für Strom, Entsorgung, Klärschlammuntersuchungen und Ausfällung von Phosphorverbindungen aus. Hier rechnete Herr allerdings mit weniger Stromkosten durch die 2023 auf dem Dach des Klärwerks in Betrieb genommene Photovoltaikanlage. Einmalige Mehrkosten von 15.000 Euro setzte sie für die Generalentwässerungsplanung und den Aufbau der Kanaldatenbank an. Dafür werden die Abschreibungen aufgrund der abnehmenden bilanziellen Nutzungsdauer für die 2009 durchgeführten Investitionen weiter zurückgehen. Die Kalkulation der Erträge basierte auf einer Schmutzwassermenge von 130.000 Kubikmeter sowie einer versiegelten Fläche von 186.600 Quadratmeter.

Bei der Ermittlung der kostendeckenden Gebühr für die Wasserversorgung wurde von den tatsächlichen Betriebskosten im Jahresabschluss 2023 ausgegangen, die der Rat in der ersten Novembersitzung festgestellt hatte (die BZ berichtete). Auch hier wurden um die Tarifsteigerung erhöhte Personalkosten von 70.000 Euro angesetzt. Mehrkosten von 10.000 Euro entstehen 2025 für die turnusmäßigen Gutachten zur Verlängerung der wasserrechtlichen Erlaubnis von zwei Tiefbrunnen. Nur damit darf die Gemeinde ihr Wasser vermarkten. Einen Rückgang zum Vorjahr um 31.600 Euro gibt es hingegen bei den Abschreibungen, da die Nutzungsdauer des Hochbehälters Ensenberg weiter voranschreitet. An Erträgen aus dem Wasserverkauf erwartet die Amtsleiterin deutlich weniger als 2023. Bei einer geringeren Verkaufsmenge von 113.000 Kubikmetern hat sie einen Betrag von 253.600 Euro angesetzt. Dafür werden 2025 Kostenüberdeckungen aus den Vorjahren von 46.556 Euro zugunsten der Verbraucher aufgelöst. Dies, so Herr, habe am Ende dazu geführt, dass auf eine Anpassung der Gebühren verzichtet werden kann. Im Gemeinderat hörte man das gerne. Ohne weiteren Wortbeitrag vertraute er der vorgelegten Kalkulation und legte die Wassergebühr erneut auf 2,20 Euro pro Kubikmeter fest.
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