Offenburg
Kehler Tötungsprozess: Anwalt erklärt Gericht für befangen
Zu wenig Zeit für die Urteilsbegründung sollen sich die Richter im Kehler Totschlagsprozess genommen haben, so der Verteidiger. Er stellte einen Befangenheitsantrag. Wird dem stattgegeben, wäre der Prozess geplatzt.
Fr, 23. Dez 2011, 11:19 Uhr
Ortenaukreis
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Kurz vor der Urteilsverkündung im Kehler Totschlagsprozess wurde die Hauptverhandlung am Donnerstag vertagt, weil Verteidiger Reinhard Kirpes einen Befangenheitsantrag gegen die 1. Große Strafkammer stellte. Es habe sich für die Urteilsberatung viel zu wenig Zeit genommen. Unverständlich bei einem Prozess, bei dem dem Angeklagten eine Jahre lange Haftstrafe droht. Eine andere Kammer wird nun über den Antrag befinden. Wird er abgelehnt, geht die Hauptverhandlung am 12. Januar weiter. Würde dem Antrag stattgegeben, wäre der Prozess geplatzt. Kirpes hatte auf Freispruch plädiert, Oberstaatsanwalt Johannes Gebauer zwölf Jahre Haft gefordert.
Nachdem am Vormittag die Beweisaufnahme geschlossen wurde, die Plädoyers gehört waren und der Angeklagte das Schlusswort gesprochen hatte, kündigte Vorsitzender Richter Heinz Walter für knapp zwei Stunden später, pünktlich um 14 Uhr, das Urteil an. Doch es sollte nicht zur Verkündung kommen, denn Reinhard Kirpes ...