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Auch für Experten bleibt das Wetter unberechenbar.

Kalt? Von wegen!

Welche Auswirkungen der milde Winter hat.  

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Der Winter ist vorbei und war nicht mal richtig da gewesen. Von den Durchschnittstemperaturen erschien die kalte Jahreszeit eher wie Herbst oder Frühling.

So ein mildes Wetter entsteht, wenn eine Großwetterlage über einem Punkt hängenbleibt wie in diesem Jahr ein Hoch über Großbritannien. Dieses Hoch dreht sich und wirbelt die warme Luft von Nordafrika zu uns nach oben, erklärt Friedhelm Welz, ehemaliger Wettertechniker des deutschen Wetterdienstes aus Opfingen. Seiner Meinung nach wird dieses ungewöhnliche Wetter wegen des Klimawandels auch in Zukunft öfter der Fall sein. Statistisch waren die vergangenen 17 Winter – mit Ausnahme des Winters 2011/2012, der ein sehr kalter und trockener Winter war – vergleichsweise mild. Doch nicht in allen europäischen Ländern war es so warm wie in Deutschland. In Russland, Griechenland und der Türkei, war der Winter mit bis zu minus 40 Grad viel zu kalt.

Der untypisch milde Winter in Südbaden hat viele Folgen, positive wie negative, wie Welz verrät: Ökonomisch und ökologisch spart man durch die milden Wintertage Heizkosten und Streusalz für die Straßen. Auch gute Laune ist bei höheren Temperaturen eher verbreitet als im kalten Winter. Für Allergiker dagegen werden die negativen Folgen besonders deutlich zu spüren sein. In diesem Jahr fliegen die Pollen früher – und alle auf einmal. Die größten Auswirkungen des Winters bekommen jedoch die Obst- und Weinbauern zu spüren. Die frühere Blütezeit bringt die Gefahr von Nachtfrost mit sich, die Blüten und Früchte beschädigen kann. Um die Früchte vor Frost zu schützen, beregnet Wein- und Obstbauer Bernd Göring aus Bischoffingen die Blüten der Bäume mit Wasser. Das Wasser bildet bei Kälte eine dünne Eisschicht, die die Pflanze vor dem gänzlichen Erfrieren schützt. Für den Weinbau ist diese Methode jedoch nicht verwendbar. Somit sind die Trauben dem Frost ausgeliefert. Auf die Erntemenge hat das frühe Jahr aber kaum Auswirkungen, sagt Göring.

Unser Tipp: Man sollte sich also einfach entspannen und das schöne Wetter genießen, denn wie man weiß, kann es sich schnell ändern.

Ressort: Schülertexte

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