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Polizeieinsatz

Känguru springt durch Müllheim und landet im Gartencenter

Freitag, 6.15 Uhr, Notruf bei der Polizei: Ein Känguru springt durch das Müllheimer Industriegebiet. Der Halter aus Auggen kann das Tier, das gerne mal boxt, später im Gartenmarkt einfangen.  

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Känguru im Industriegebiet West in Müllheim Foto: privat
Manchen Menschen trauten am Freitagmorgen wohl ihren Augen nicht, als ein Känguru durch das Industriegebiet West von Müllheim sprang. Müllheimer Polizisten versuchten mit Unterstützung der Müllheimer Feuerwehr das ungewöhnliche Tier einzufangen. Am Ende konnte das Beuteltier von seinem Eigentümer dingfest gemacht werden.

6.15 Uhr – Notruf bei der Polizei: "Auf der Straße bei der Firma Auma läuft ein Känguru rum." Erstmals gesichtet wurde das Tier wenige Minuten zuvor. Ein Streife rückte in Richtung Auma im Industriegebiet West aus, fand jedoch kein Känguru und rückte wieder ab.

8.28 Uhr – Notruf bei der Polizei: "Ein Känguru läuft auf dem Nachbargrundstück herum." Mitarbeitern des Baustoffspezialisten Götz und Moritz meldeten sich bei der Polizei. Sie hatten gesehen wie das Beuteltier vom Grundstück wegsprang – in Richtung Weil Technology und ZG Raiffeisen-Gartencenter.

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Woher stammt das Tier? Die Auflösung verdankt die Polizei dem Engagement der Götz und Moritz-Mitarbeiter, die den Eigentümer ausfindig machen konnten. "Das Tier lebt wohl seit zwei Tagen bei dem Halter in Auggen", berichtete Polizeisprecher Michael Schorr vom Polizeirevier Müllheim. Der Eigentümer erklärte der Polizei, das Känguru sei handzahm, würde aber gerne ab und zu boxen.
Aus dem BZ-Archiv: Beuteltier-Experte: Entsprungenes Känguru in Bombach lebt nicht ungefährlich

Zwei Polizeistreifenfahrzeuge mit vier Beamten und die Feuerwehr setzten in Richtung des Gartenmarktes der ZG Raiffeisen um. Dort war das Känguru inzwischen in den Markt gehüpft. Mitarbeitern des Marktes und der Polizei gelang es, das Tier in einen Büroraum zu treiben. Sie machten die Tür zu.

Etwa 9.30 Uhr – der Besitzer kommt: Die Feuerwehr konnte bereits abrücken, die Polizei hatte auf den Halter gewartet. Überglücklich eilte dieser herbei. Mit einer Transportkiste und Bananen in der Hand lockte der Auggener Känguru-Papa sein Tier in die Kiste und brachte es wohl behütet nach Hause. Dort hatte er für das Tier ein Freigehege eingerichtet, in dem sich das Tier wohlfühlen sollte. Wie es aus dem eingezäunten Gehege ausbrechen konnte, ist bisher unklar.

Ressort: Müllheim

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 28. März 2020: PDF-Version herunterladen

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