Junge Menschen haben trotz großer Sorgen das Vertrauen in den Staat nicht verloren. So lautet eine der Kernbotschaften der am Dienstag vorgestellten 19. Shell-Jugendstudie. 75 Prozent der befragten Jugendlichen gaben an, eher oder sogar sehr zufrieden mit der Demokratie zu sein. Hierbei zeigt sich ein Ost-West-Gefälle: Im Westen machten 77 Prozent diese Angabe, im Osten dagegen nur 60 Prozent der Befragten. Ein sicherer Arbeitsplatz ist den meisten jungen Menschen nach wie vor wichtig (91 Prozent). An Bedeutung zugenommen haben seit 2019 die Faktoren Einkommen, Aufstiegsmöglichkeiten und flexibles Arbeiten. Erstmals gaben 50 Prozent der jungen Leute an, sich für Politik zu interessieren – ein Rekordwert im Vergleich zur letzten Befragung 2019, als der Wert bei 41 Prozent gelegen hatte. Wo sich die jungen Menschen dabei verorten, hat sich verschoben: Während 2019 noch 16 Prozent der männlichen Jugendlichen angegeben hatten, sich politisch "rechts" oder "eher rechts" zu verorten, waren es in diesem Jahr 25 Prozent. Bei den Mädchen gab es hier einem leichten Anstieg von zehn auf elf Prozent.
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