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Jetzt geht's in die Bärenklasse

Müllers Zwillinge schulen ein.  

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WEIER. Unter den Kindern, für die heute der Grundschulalltag beginnt, sind auch die Zwillinge Matthias und Philipp Müller aus Weier. Beide sehen dem nun beginnenden Lebensabschnitt gelassen und ohne größere Spannung entgegen. "Wir kommen in die Bärenklasse", erzählen sie voller Freude. Sie wissen das, weil sie mit den Gleichaltrigen im Weirer Kindergarten ihr neues Halbtags-Domizil bereits kennen gelernt haben. Dass Frau Näger ihre Klassenlehrerin wird, betrachten sie ebenfalls ohne sonderliche Aufregung und den Schulort Bühl kennen sie ohnehin, liegt er doch gegenüber ihrem Weirer Lieblingsaufenthalt, dem Sportgelände.

Kein Wunder, dass sie sich auf den Sportunterricht in der Schule freuen. Mehr noch sind sie gespannt, wie denn Lesen funktioniert. "Dann kann ich nämlich alle Bücher und vor allem das Tierlexikon selbst lesen", erklärt Matthias, während Bruder Philipp sich mehr aufs Schreiben eingestimmt hat. Was in den Schultüten drin ist, wissen die beiden Schlaumeier bereits: "Wir haben gespickelt", beichten sie - aber jeder in der Tüte des Anderen. "Pokémon-Karten sind drin und sonst verraten wir nichts", wird auf Nachfrage beschieden, und über den Inhalt der Schulranzen schweigen beide unisono.

Nicht nur für die beiden Müller-Sprößlinge beginnt ein neuer Tagesablauf, auch Mutter Olga muss ihren Tag neu organisieren. "Die Jungs sind nun mehr zu Hause als während der Kindergartenzeit, wo sie den ganzen Tag beschäftigt waren", ist eine neue Erkenntnis. Und eine weitere ist die, dass die beiden nun ihrem Alter entsprechend gefordert werden, denn in letzter Zeit vermittelten sie den Eindruck, unterfordert zu sein.

Wie auch immer, für den heutigen Tag bleibt allen Beteiligten als Hauptsorge, wer neben wem sitzen wird. Für Philipp ist klar, dass es Maurice, sein Kindergartenfreund sein wird, Philipp ist sich noch nicht schlüssig. "Auf keinen Fall ein Mädchen", steht allerdings fest. Und noch etwas wird sich für die Familie Müller ändern - ins Bett geht es jetzt um 19 Uhr statt bisher um 20 Uhr. Und damit der Schritt ins neue Leben nicht zum Stress ausartet, haben beide beschlossen, dass Kicken und Turnen weiter auf dem privaten Stundenplan stehen werden. Für sonstige Vergnügungen allerdings bleibt weniger Zeit, denn da gibt es ja noch die Hausaufgaben. Doch pragmatisch, wie die beiden sind, liegt auch hier das Timing fest: "Eine halbe Stunde", kommt's bestimmt aus der Kinder Mund.

Ressort: Zisch

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